„Die Spargelpreise entlarvt! Ein Lokaler Spargelverkäufer zieht Bilanz der Saison in Baden“

Baden-Württemberg: Spargeljagd endet mit gemischten Gefühlen

Die Spargelsaison in Baden neigt sich dem Ende zu, und Verkäufer Walter Borel aus Karlsruhe zieht seine Bilanz. Dieses Jahr beobachtete er, dass viele Kunden durch die hohen Spargelpreise abgeschreckt wurden. Ein Kilo ab zehn Euro war für manchen zu viel, besonders für ältere Kunden. Borel erklärt die Preiserhöhung mit steigenden Arbeitslöhnen, teuren Düngemitteln und Naturphänomenen wie Hochwasser und Regen.

Eine Kundin am Spargelstand verteidigt die Preise und betont, dass die Menschen, die den Spargel stechen, auch entlohnt werden müssen. Während manche Tage geschäftig waren, gab es auch solche, an denen Borel kaum mit dem Nachfüllen der Kisten hinterherkam.

Für Borel ist Grüner Spargel eine aufkommende Alternative. Er ist günstiger, vielseitig einsetzbar und erfordert kein Schälen. Obwohl er noch nicht die Popularität des Weißen erreicht hat, beobachtet Borel einen steigenden Trend. Die Grünersaison ist allerdings bereits vorbei.

Der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer bestätigte, dass die diesjährigen Spargelpreise ähnlich wie im Vorjahr waren. Die Witterungsbedingungen führten zu Ernteeinbußen und Knappheit, aber die meisten Spargelflächen überstanden die schwierigen Bedingungen ohne größere Schäden.

Insgesamt endet die Spargelsaison in Baden mit gemischten Gefühlen und zeigt, dass die Preisgestaltung und Erntebedingungen eine entscheidende Rolle für Verkäufer und Kunden spielen. Während einige die hohen Preise kritisch sehen, erkennen andere die Notwendigkeit der angemessenen Entlohnung der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft an.