Baden-Württemberg

Der Anstieg des riskanten Lachgas-Konsums in Frankfurt: Aufklärung und Prävention im Fokus

Die Gesundheitsgefahr von Lachgas als Partydroge

Die steigende Popularität von Lachgas als Partydroge unter Jugendlichen in Frankfurt ist besorgniserregend. Laut der letzten Drogentrendstudie haben 17 Prozent der 15- bis 18-Jährigen bereits Erfahrungen mit dem Konsum des Gases gemacht, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besorgniserregend ist auch, dass 6 Prozent der befragten Schüler angaben, innerhalb der letzten 30 Tage Lachgas konsumiert zu haben.

Obwohl Lachgas als Rauschmittel leicht zugänglich ist und online oder in Kiosken erworben werden kann, warnt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie vor den gesundheitlichen Risiken. Von Bewusstlosigkeit über Lähmungserscheinungen bis hin zu Hirnschäden reichen die möglichen Folgen des Konsums von Lachgas.

Prävention und Aufklärung als Schlüssel

Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen setzt die Stadt Frankfurt auf verstärkte Aufklärung. Durch Informationsmaterial, das an Multiplikatoren wie das Staatliche Schulamt verteilt wird, sowie gezielte Aktionen wie die Ansprache von Kioskbetreibern möchte man das Bewusstsein für die Risiken von Lachgas schärfen.

Safe Party People, ein Präventionsprojekt, geht aktiv gegen den Verkauf von Lachgas an Jugendliche vor. In Gesprächen mit Kioskbetreibern wird versucht, das Bewusstsein für die Gefahren des Gases zu schärfen und Informationsmaterial zu verteilen. Dabei betont Christian Vierling, nicht das Verteufeln von Lachgas, sondern die Förderung bewusster Entscheidungen im Umgang mit Rauschmitteln als Ziel zu haben.

Strengere Regeln auf politischer Ebene

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bereits Maßnahmen zur Eindämmung des Verkaufs von Lachgas angekündigt. Eine mögliche Regulierung mit einem Verkaufsverbot an Minderjährige wird diskutiert, wobei Lauterbach betont, dass Eltern in der Pflicht sind, ihre Kinder über die Gefahren von Lachgas aufzuklären.

Oliver Müller-Maar vom Frankfurter Drogenreferat unterstützt die Idee einer Regulierung, warnt jedoch davor, dass Verbote allein nicht ausreichen. Durch präventive Maßnahmen und gezielte Aufklärung sollen die Jugendlichen, Eltern, pädagogische Fachkräfte und auch Händler über die Gefahren von Lachgas informiert werden.

Christian Vierling von Safe Party People betont die Wichtigkeit von Prävention und soliden Informationen, um dem wachsenden Konsum von Lachgas entgegenzuwirken und die Entstehung von Abhängigkeiten bei jungen Menschen zu verhindern.

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