Seit mehr als 200 Jahren musste das Dorf Dettenheim in Baden-Württemberg aufgegeben werden, aber einige Gebäude des ehemaligen Dorfes sind bis heute erhalten geblieben. Die Gemeinde stand regelmäßig vor Überschwemmungen und einem Rheindurchstich, der zu weiteren Schäden führte. Trotz wiederholter Forderungen nach der Umsiedlung des Dorfes scheiterten die Pläne aufgrund finanzieller Engpässe. Schließlich stimmte der Großherzog von Baden, Karl Friedrich, einer Verlegung des Dorfes auf das Gebiet um das Schloss Altenbürg zu. Die Bewohner zogen ihre Häuser und Scheunen ab und bauten sie an einem neuen Standort wieder auf, womit das umgesiedelte Dettenheim den Namen Karlsdorf erhielt und heute Teil der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard im Kreis Karlsruhe bildet.
Eine Kirche, ein Schulhaus und ein Friedhof sind einige der wenigen Überreste von Alt-Dettenheim, die an die Geschichte und den Untergang des einstigen Dorfes erinnern. Die umgesiedelten Bewohner rekonstruierten ihre Häuser am neuen Standort nach der Evakuierung des alten Dorfes. Heute markiert ein Gedenkstein die einstige Ortsmitte von Dettenheim. Trotz des Schicksals, das Dettenheim erlitten hat, gibt es noch Erinnerungen an die Vergangenheit, die in den wenigen verbliebenen Gebäuden und Überresten des Dorfes fortbestehen.
