Am 23. Februar 2025 sind die Ergebnisse der vorzeitigen Bundestagswahl in Baden-Württemberg veröffentlicht worden. Laut SWR geht die CDU als stärkste Kraft aus der Wahl hervor. Elisabeth Schick-Ebert, direkt gewählte Abgeordnete der CDU aus Stuttgart I, äußert sich erleichtert über das gute Abschneiden ihrer Partei. Nach dem vorläufigen Stand erreicht die CDU in Baden-Württemberg 31,5 Prozent der Stimmen, was einen Zuwachs von 6,7 Prozent im Vergleich zur letzten Wahl darstellt.

Die Wahlbeteiligung lag über dem Niveau der vorherigen Bundestagswahl, was auch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper freut. In Freiburg werden derzeit 60.000 Briefwahlstimmen ausgezählt, wobei über 600 Wahlhelfer im Einsatz sind. Außerdem berichtet ZDF von einer interaktiven Darstellung der Wahlergebnisse in Kartenform, die detaillierte Informationen zu den einzelnen Wahlkreisen bieten.

Reaktionen und kommendes Politisches

Die AfD konnte mit 19,9 Prozent (+10,3%) einen signifikanten Zuwachs erzielen und stellt damit ein wichtiges politisches Element im zukünftigen Bundestag dar. Die Grünen kamen auf 13,5 Prozent (-3,7%), während die SPD mit 14,2 Prozent (-7,4%) und die FDP mit 5,4 Prozent (-9,9%) enttäuschten. Christian Lindner, der Vorsitzende der FDP, erklärte, dass er Rückzug anstrebt, sollte die FDP nicht in den Bundestag einziehen.

Inge Gräßle von der CDU äußert sich zurückhaltend zu den Wahlergebnissen, während Saskia Esken von der SPD von einer Neuausrichtung ihrer Partei spricht. Johannes Fechner, ebenfalls von der SPD, bezeichnet das Ergebnis als „historisches Debakel“. Manuel Hagel hebt hervor, dass der Regierungsauftrag nun klar bei der Union liege, und berichtet ebenso von der hohen Wahlbeteiligung.

Wahlverfahren und politische Rahmenbedingungen

Die Bundestagswahl 2025 wurde aufgrund einer Wahlrechtsreform durchgeführt, die die Sitze im Bundestag auf maximal 630 Mandate reduziert hat. Dies wurde von Tagesschau erläutert, wobei keine Überhang- oder Ausgleichsmandate mehr vergeben werden. Insgesamt wurden 29 Parteien zur Wahl zugelassen, was einen Rückgang im Vergleich zu den 47 Parteien bei der letzten Wahl darstellt.

Die Wahlberechtigten betrugen insgesamt 59,2 Millionen, darunter 30,6 Millionen Frauen und 28,6 Millionen Männer. Die politischen Optionen waren vielfältig, wobei Kandidaten in 299 Wahlkreisen zur Wahl standen. Aufmerksamkeit erregte vor allem das Abschneiden der Linken, die bundesweit etwa 8,5 Prozent erreichte, in Ulm sogar über 9 Prozent. Jan van Aken, ein prominentester Vertreter der Linken, zeigte sich begeistert über das Abschneiden seiner Partei.

Eine detaillierte Analyse der Wählerwanderungen im Vergleich zur letzten Wahl wird erwartet, während die endgültigen Ergebnisse für Baden-Württemberg am Montagmorgen willkürelich bestätigt werden sollen.