Bei der Untersuchung einer „Reichsbürger“-Suchaktion im Hochschwarzwald werden weitere Ermittlungen zu möglichen Verbündeten des vermuteten „Reichsbürgers“ Heinrich XIII. Prinz Reuß durchgeführt. Polizeibeamte konzentrieren sich auf Entdeckungen, die während Razzien in Bad Teinach-Zavelstein und Althengstett gemacht wurden, um festzustellen, ob unzulässige Waffen unter den beschlagnahmten Gegenständen waren. Das Bundesanwaltsamt wird voraussichtlich keine Details über diese Funde preisgeben. In Karlsruhe wird vermutet, dass zwei Angeklagte einer terroristischen Organisation geholfen haben, indem sie Unterkünfte für Rekrutierungstreffen in Sachsen angeboten haben, die mit Prinz Reuß in Verbindung stehen. Das Bundesanwaltsamt hat sieben Standorte und drei Immobilien in Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein durchsucht. Es wurden keine Verhaftungen sofort vorgenommen, und das Verfahren verlief reibungslos.
Die „Reichsbürger“ in Deutschland behaupten, dass das Deutsche Reich noch existiert und leugnen die Existenz der Bundesrepublik und ihrer Gesetze. Die Gruppe um Prinz Reuß wurde bekannt, nachdem im Dezember 2022 ein großer Antiterroreinsatz abgeschlossen wurde. Seitdem wurden mehrere Personen verhaftet, die in Verbindung mit der Gruppe stehen. Die Angeklagten werden beschuldigt, das deutsche politische System zu destabilisieren und waren bereit, Opfer zu bringen. In Frankfurt und Stuttgart laufen derzeit Prozesse gegen diese „Reichsbürger“. In Frankfurt sollen die Polizei über Prinz Reuß aussagen, der als Hauptinstigator bezeichnet wird. In Stuttgart konzentrieren sich die Ermittlungen auf die militärische Fraktion, bei der die Polizei bei einer Durchsuchung in Reutlingen beschossen wurde. Ein weiterer Prozess gegen vermutete Sympathisanten soll am 18. Juni in München beginnen.
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