In Schottland beschäftigt der rätselhafte Fall der beiden ungarischen Zwillingsschwestern Eliza und Henrietta Huszti die Behörden und die Öffentlichkeit. Die 32-Jährigen verschwanden am 7. Januar 2025 in der Nähe des Flusses Dee in Aberdeen. Letztmals wurden sie um 2 Uhr morgens auf einer Überwachungskamera am Flussufer gefilmt. Seitdem fehlt von den beiden jede Spur, was die Familie und die Behörden in große Sorge versetzt hat.
Die polizeilichen Ermittlungen stehen bislang ohne konkrete Ergebnisse da. Die Schwestern lebten seit rund zehn Jahren in Schottland und hatten zuletzt an Neujahr mit ihrer dritten Schwester Edit in Ungarn Kontakt gehabt. Familie und Freunde zeigen sich verwundert über das plötzliche Verschwinden, da die Schwestern bisher als glücklich und heiter beschrieben wurden. Ihr verblüffendes Verhalten in der Nacht des Verschwindens wird von der Polizei als „sehr untypisch“ eingestuft, da sie in der Vergangenheit eng miteinander verbunden waren und stets ihre Pläne absprachen.
Polizei und Suchmaßnahmen
Die Ermittler haben bislang keine Hinweise auf ein Verbrechen oder verdächtige Umstände gefunden. Der Hauptkommissar Davie Howieson betont, dass es sich um eine Vermisstensuche handelt und nicht um eine strafrechtliche Untersuchung. Gleichzeitig gibt es mehrere Hypothesen für das Verschwinden. Eine Theorie besagt, dass die Schwestern möglicherweise aus unbekannten Gründen ins Wasser gegangen sind, während der Fluss zum Zeitpunkt ihres Verschwindens von Eis und Schnee bedeckt war.
Die Suchmaßnahmen konzentrierten sich zunächst auf den Dee sowie den Hafen von Aberdeen, unterstützt durch einen Polizeihelikopter, Taucher und Suchhunde. Bislang blieb der Erfolg jedoch aus, und es gibt weder Zeugen noch mögliche Verdächtige, die Licht ins Dunkel bringen könnten.
Familie in Sorge
Die Familie ist in Sorge und bat die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche. Der Bruder Jozsef erzählte, dass der letzte Kontakt an Neujahr stattfand, als die Schwestern fröhlich am Videotelefonat teilnahmen. Das Erstaunen der Angehörigen über das Verschwinden der Zwillingsschwestern wird durch die Umstände ihres letzten Aufenthalts und die jüngst gekündigte Wohnung verstärkt. Der Grund für die Beendigung des Mietvertrags ist unbekannt, jedoch scheinen die Schwestern keine finanziellen Probleme gehabt zu haben.
Die mangelnde Erklärung für die plötzliche Entscheidung der Schwestern und ihr Rückzug aus dem gewohnten Leben werfen Fragen auf, während die Suche nach Eliza und Henrietta weiterhin im Gange ist. Die Polizei und die Familie hoffen auf neue Hinweise, die den mysteriösen Fall klären können.
Weitere Informationen sind unter t-online.de, 20min.ch und merkur.de verfügbar.