Die 97. Academy Awards fanden am 03.03.2025 im Dolby Theatre in Hollywood statt. Moderator Conan O’Brien eröffnete die Veranstaltung mit humorvollen Bemerkungen über die nominierten Filme, während die Verleihung mit einer bewegenden Hommage an Los Angeles begann, das in letzter Zeit von schweren Waldbränden betroffen war. Diese Offenheit für aktuelle Themen spiegelte sich in der gesamten Zeremonie wider.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Auszeichnung von Kieran Culkin als bester Nebendarsteller für seine Rolle in der Tragikomödie „A Real Pain“. Der 42-Jährige spielt einen Nachkommen eines Holocaust-Überlebenden, der mit seinem Cousin, dargestellt von Jesse Eisenberg, nach Polen reist, um die Spuren seiner Familie zu verfolgen. Culkin setzte sich in dieser Kategorie gegen prominente Kollegen wie Edward Norton und Guy Pearce durch, nachdem er bereits mehrere Preise in dieser Awards-Saison gewonnen hatte, darunter einen Golden Globe, eine BAFTA-Trophäe und den Preis der Screen Actors Guild. „A Real Pain“ erzielte insgesamt zwei Nominierungen, darunter für das beste Originaldrehbuch, das von Eisenberg geschrieben und inszeniert wurde.
Auszeichnungen und Nominierungen
In seiner Dankesrede sprach Culkin charmant und informell, an seine Frau Jazz Charton gerichtet. Er teilte eine Anekdote über den Wunsch nach einem vierten Kind, falls er den Oscar gewinnen würde, was das Publikum zum Lachen brachte. Auch dankte er seinem Manager, seinem Team und seinem Co-Star Eisenberg, ohne dessen Unterstützung sein Erfolg nicht möglich gewesen wäre.
Die Oscars 2025 ehrten darüber hinaus eine Vielzahl von herausragenden Talenten und Filmen. Der Animationspreis ging an den lettischen Film „Flow“, während Zoë Saldaña für ihre Rolle in „Emilia Pérez“ als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde. Das Musical „Emilia Pérez“ erhielt die meisten Nominierungen der Nacht mit insgesamt 13 Kategorien und erzählt die Geschichte eines mexikanischen Drogenbarons, der nach einer Geschlechtsumwandlung ein neues Leben als Frau beginnt.
Weitere Ehrungen
Die Verleihung in der Nacht von Sonntag auf Montag brachte auch bedeutende Auszeichnungen in anderen Kategorien. Der Oscar für das beste Original-Drehbuch ging an „Anora“, während Edward Bergers „Konklave“ den Preis für das beste adaptierte Drehbuch erhielt. Lisy Christl, eine deutsche Kostümbildnerin, war für das beste Kostümdesign nominiert, verlor jedoch gegen den Kostümdesigner von „Wicked“. Für die Auszeichnung von Make-up und Hair-Styling wurde die Crew von „The Substance“ geehrt.
In der Kategorie bester Nebendarsteller standen folgende Nominierte zur Auswahl: Yura Borisov für „Anora“, Edward Norton für „A Complete Unknown“, Guy Pearce für „The Brutalist“ und Jeremy Strong für „The Apprentice“.
Mit einem insgesamt facettenreichen Programm und der Ehrung herausragender Leistungen legte die diesjährige Academy Awards-Veranstaltung nicht nur den Fokus auf bekannte Gesichter, sondern auch auf Themen, die die Gesellschaft heute beschäftigen. Kieran Culkins Sieg wird als Meilenstein seiner Karriere betrachtet und festigt seinen Platz in der Filmbranche.
Die vollständigen Berichte zu den Ereignissen der Oscar-Nacht können Sie auf Focus, The New York Times und Welt nachlesen: Focus, The New York Times, Welt.