Ab April 2025 müssen Reisende nach Großbritannien eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) beantragen. Diese Regelung gilt für Staatsangehörige aus den EU-Staaten, dem EWR und der Schweiz und tritt am 2. April 2025 in Kraft. Für Menschen aus nicht-europäischen Ländern ist die neue Regelung bereits am 8. Januar 2025 gültig. Laut remzeitung müssen Reisende aus Golfstaaten wie Bahrain, Kuwait und Saudi-Arabien bereits seit letztem Jahr eine ETA beantragen.
Die Kosten für die ETA betragen 10 britische Pfund (ca. 12 Euro), und der Antrag kann entweder über die offizielle Website oder die ETA-App gestellt werden. Ein biometrischer Pass, eine E-Mail-Adresse, eine Kreditkarte sowie Reiseinformationen sind erforderlich. Die Bearbeitungszeit für den Antrag beträgt zwischen 48 und 72 Stunden, und die Genehmigung wird per E-Mail übermittelt.
Details zur ETA und Auswirkungen
Reisende, einschließlich Babys und Kinder, müssen eine ETA beantragen, die den Aufenthalt in Großbritannien für bis zu sechs Monate erlaubt. Die Gültigkeit der Genehmigung erstreckt sich über zwei Jahre, während derer mehrmalige Einreisen möglich sind. Die Online-Antragsstelle wird am 5. März 2025 freigeschaltet, was eine Erhöhung der Sicherheit und Effizienz bei der Einreisekontrolle zum Ziel hat, wie ruhr24 berichtet.
Reisende: aus Staaten ohne Visumspflicht, wie Deutschland, sind ebenfalls betroffen. In der Zeit nach der Einführung der ETA müssen sie zusätzlich zu ihrem Reisepass diese Genehmigung beantragen, um nach England, Schottland, Wales oder Nordirland zu reisen. Die Einführung der ETA folgt einem Trend, ähnliche elektronische Einreisegenehmigungen weltweit zu etablieren – vergleichbar mit dem ESTA-Visum in den USA oder der eTA in Kanada.
Transitarbeiten und Wettbewerb
Zusätzlich zu den genannten Regelungen müssen auch Transitpassagiere eine ETA beantragen. In der Diskussion um die Einführung der ETA gibt es Bedenken, dass diese zusätzlichen Anforderungen zu Wettbewerbsnachteilen für britische Flughäfen führen könnten, insbesondere für London-Heathrow, da dabei zusätzliche Kosten und ein erhöhter Aufwand für Reisende entstehen.
In Anbetracht der neuen Bestimmungen ist es für Reisende ratsam, sich rechtzeitig über die erforderlichen Schritte zur Beantragung der ETA zu informieren und sich auf potenzielle Herausforderungen bei der Reiseplanung vorzubereiten. Die digitale Einreisegenehmigung stellt einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung der Grenzkontrollen in Großbritannien dar, dessen Auswirkungen sowohl für den Reiseverkehr als auch für die beteiligten Institutionen von Bedeutung sein könnten.