Am 13. Januar 2025 meldet die Situation in der Ukraine weiterhin intensive Kämpfe und strategische Entwicklungen. Laut Tagesschau wurde ein neues EU-Hilfspaket in Höhe von 148 Millionen Euro beschlossen, einschließlich neuer Militärhilfen. Diese Unterstützung kommt zu einer Zeit, in der die ukrainische Luftwaffe in der Nacht von 110 russischen Drohnen 78 erfolgreich abwehren konnte.

Gleichzeitig wird vermeldet, dass Russland der Ukraine einen Drohnenangriff auf die Turkstream-Pipeline vorwirft, wobei alle neun Drohnen abgeschossen wurden. Während der Nacht beschädigten Trümmerteile mehrere Wohngebäude, berichten ukrainische Militärquellen. Diese schwerwiegenden Entwicklungen unterstreichen die anhaltenden Spannungen zwischen den beiden Ländern.

Schwere Kämpfe in Pokrowsk

In Pokrowsk kam es zu massiven Kampfhandlungen mit über 50 Sturmläufen der russischen Truppen gegen ukrainische Verteidigungslinien. Dies geschah vor dem Hintergrund erheblicher militärischer Verluste auf beiden Seiten, die von der ARD berichtet werden. Insbesondere wird auf Berichte über hohe Verluste der nordkoreanischen Soldaten hingewiesen, wobei schätzungsweise bereits 300 von ihnen gefallen sind.

Präsident Wolodymyr Selenskyj schlug sogar einen Gefangenenaustausch mit Nordkorea vor, um zwei gefangene nordkoreanische Soldaten gegen ukrainische Kriegsgefangene einzutauschen. Dies geschieht in Anbetracht der Schätzung, dass rund 10.000 nordkoreanische Soldaten für Russland kämpfen.

Politische Reaktionen und weitere Entwicklungen

Die deutschen Politiker positionieren sich ebenfalls klar. Grünen-Politiker Anton Hofreiter kritisiert Kanzler Olaf Scholz scharf und beschuldigt ihn, neue Militärhilfen für die Ukraine zu blockieren. Ein entsprechender Entwurf, der 3 Milliarden Euro für dringend benötigte Flugabwehrsysteme vorsieht, wartet im Kanzleramt auf Entscheidung. Hofreiter warnte, dass eine rasche Entscheidung vor der Bundestagswahl notwendig sei, um Verzögerungen bei den Lieferungen zu vermeiden.

In einer weiteren Stellungnahme bekräftigte Bundeskanzler Scholz, dass Kürzungen bei der Unterstützung der Ukraine ausgeschlossen seien. Auch die EU plant, die Hilfe für die Ukraine zu erhöhen, um besser gegen die militärische Aggression Russlands gewappnet zu sein.

US-Sanktionen und internationale Zusammenarbeit

Im internationalen Kontext wird berichtet, dass nach neuen US-Sanktionen mindestens 65 Öltanker, viele davon vor den Küsten von China und Russland, vor Anker liegen. Der Kreml kritisiert diese neuen Maßnahmen als marktdestabilisierend.

Zusätzlich wird eine zunehmende militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea, Iran und Russland erwähnt, was die Bedenken über die geopolitischen Implikationen des Konflikts weiter verstärkt. Die EU möchte bis Ende des Winters 75.000 ukrainische Soldaten ausbilden, um die Ukraine in diesen Zeiten des Krieges zu unterstützen.

Bei einem Treffen in Warschau berät der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius heute mit seinen Amtskollegen aus Polen, Frankreich, Italien und Großbritannien über die zukünftige Ukraine-Politik. Diese Gespräche sind eine Reaktion auf die Eskalation der Situation und die Herausforderungen, die damit für die europäische Sicherheit verbunden sind.