Am Mittag des 9. Februar 2025 sorgte ein Trio von Schäferhunden für Aufregung in Neustadt/Spree. Die frei herumlaufenden Tiere bemerkten die Staatsstraße und begaben sich auf Erkundungstour, was schließlich die Polizei auf den Plan rief. Gefährdete sie möglicherweise den Straßenverkehr, war schnelles Handeln gefragt. Laut tag24.de wurde daher der örtliche Bauhof hinzugezogen, um die Hunde einzufangen und in Sicherheit zu bringen.

Nachdem die drei Schäferhunde schließlich Unterschlupf auf dem Bauhof gefunden hatten, stellte sich heraus, dass ihr Besitzer nur bemerkt hatte, dass einer seiner vier Hunde fehlte. Der Mann meldete sich umgehend und konnte wenig später seine drei entlaufenen Vierbeiner wohlbehalten abholen. Der Vorfall zeigt eindrücklich, dass in solchen Situationen schnelles und koordiniertes Handeln erforderlich ist.

Tierische Aufregung in der Region

Die Meldung über die freilaufenden Hunde war allerdings nicht die einzige Erzählung, die an diesem Tag die Polizei beschäftigen sollte. Auch andere Vorfälle ereigneten sich in der Region. So wurden am selben Tag fünf Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis auf der BAB 4 angezeigt, darunter ein Drogenfahrer aus der Ukraine. Hierbei mussten die betroffenen Fahrer Ersatzfahrer organisieren, um ihre Fahrt fortzusetzen. Die sächsische Polizei dokumentierte darüber hinaus eine Vielzahl von weiteren Verkehrsstörungen und Delikten im Laufe des Wochenendes.

Zusätzlich zu diesen Verkehrssünden kam es auch zu einem Unfall, bei dem ein 19-Jähriger nach einem Ausweichmanöver einem Reh gegenüber kollidierte, was zu leichten Verletzungen führte. Als wären diese Schlagzeilen nicht genug, wurde auch von mehreren Einbrüchen, einem gestohlenen Pedelec und mutwilliger Sachbeschädigung an Autos berichtet.

Der Kontext um Hundeverhalten

Der Vorfall mit den Schäferhunden reiht sich in einen größeren Trend ein, bei dem verhaltensauffällige Hunde in der Gesellschaft immer häufiger zur Diskussion stehen. Laut einer Analyse in der Hundezeitung sind während der Covid-19-Pandemie die Vorfälle mit Hundeattacken signifikant angestiegen. In Großbritannien etwa stiegen die gemeldeten Hundeattacken um 34 Prozent. Experten führen dies unter anderem auf mangelnde Sozialisierung und unzureichende Ausbildung von Hunden zurück, da viele Hundeschulen während der Pandemie schließen mussten.

Die Kombination aus höheren Besitzerzahlen, oft unerfahrenen Hundebesitzern und dem Fehlen professioneller Unterstützung hat das Konfliktpotenzial in der Gesellschaft erhöht. insbesondere Arbeitsrassen wie Border Collies und Australian Shepherds, die hohe Ansprüche in der Ausbildung stellen, zeigen vermehrt auffälliges Verhalten. Es wird empfohlen, auch erwachsene Hunde mit Geduld und unter der Anleitung eines qualifizierten Trainers zu erziehen, um Stresssituationen zu minimieren und die Bindung zwischen Mensch und Tier zu stärken.