Breisgau-Hochschwarzwald

Wolfresolution im Schwarzwald: Bürgermeister fordern strengere Regulierung

Die Bürgermeister des Schwarzwalds haben kürzlich eine Resolution mit dem Titel „Wölfe im Schwarzwald – Für ein vernünftiges Miteinander!“ an Vertreter der Stuttgarter Landesregierung übergeben. Diese Resolution, die von 35 Bürgermeistern, darunter 17 aus den Landkreisen Lörrach, Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald, unterzeichnet wurde, beinhaltet die Forderung, dass Wölfe bereits nach einem Angriff auf ein Nutztier abgeschossen werden dürfen. Die Bürgermeister betonen, dass ihr Ziel nicht darin besteht, den Schwarzwald frei von Wölfen zu machen, sondern ein ausgewogenes Zusammenleben von Mensch und Tier zu ermöglichen.

Die Bürgermeister aus dem Südschwarzwald drücken in ihrem Schreiben an die Landesregierung ihre Besorgnis über die wachsende Wolfspopulation in Deutschland aus, was zu vermehrten Konflikten und Schäden führt. Derzeit wird deutschlandweit von einer Population zwischen 1.500 und 2.700 Wölfen ausgegangen, deren Wachstum als unaufhaltsam beschrieben wird. Die zunehmende Nähe von Wölfen zu Gemeinden bedroht die Existenzgrundlage der Landwirte im Schwarzwald und verängstigt Einwohner sowie Touristen, die nun zögern, Waldgebiete zu besuchen. Die Bürgermeister kritisieren die bisherigen Beschlüsse des Umweltministeriums und der Umweltminister der Länder als unzureichend und nicht regionalgeeignet und fordern dringend neue Maßnahmen, um die steigende Wolfspopulation im Schwarzwald zu kontrollieren.

In einer ersten Reaktion unterstützten Vertreter der Landesregierung in Stuttgart die Bürgermeister und betonten, dass aktuell die EU-Bestimmungen die Handlungsmöglichkeiten des Umweltministeriums einschränken. Sie zeigten jedoch Verständnis für die Konflikte zwischen Mensch und Wolf. Laut einem Staatssekretär im Umweltministerium, Andre Baumann, steht das Thema Wolf regelmäßig auf der Tagesordnung von Umweltministerkonferenzen. In Baden-Württemberg sind derzeit drei sesshafte Wölfe angesiedelt, von denen noch keiner zum Abschuss freigegeben wurde. Berufsjäger würden in einem solchen Fall die Durchführung übernehmen, wobei ihre Anonymität gewahrt bleiben soll, um mögliche Morddrohungen zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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