Breisgau-HochschwarzwaldPolitik

Bürgermeister fordern scharfe Maßnahmen gegen Wolfsangriffe im Schwarzwald

Bürgermeister aus dem Schwarzwald haben eine Wolfsresolution an die Stuttgarter Landesregierung übergeben. Eine zentrale Forderung der Resolution ist, dass ein Wolf bereits nach einem Angriff auf ein Nutztier abgeschossen werden kann. Insgesamt haben 35 Bürgermeister, darunter 17 aus dem Schwarzwald, die Resolution unterzeichnet. Sie betonen, dass es ihnen nicht darum gehe, den Schwarzwald komplett wolfsfrei zu machen, sondern um ein ausgewogenes Zusammenleben zwischen Mensch und Tier.

Die Bürgermeister sprechen von wachsenden Existenzsorgen und der Angst der Bürger beim Spazierengehen aufgrund der steigenden Wolfspopulation. Die Landwirte in der Region sind zunehmend besorgt um ihre Weidetiere und ihre wirtschaftliche Existenz. Entscheidungen und Maßnahmen aus dem Umweltministerium werden von den Bürgermeistern als unzureichend angesehen, um die Region vor den Auswirkungen der wachsenden Wolfspopulation zu schützen.

Die Vertreter der Landesregierung in Stuttgart sicherten den Bürgermeistern ihre Unterstützung zu. Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Andreas Schwarz wies auf die eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten aufgrund des geltenden EU-Rechts hin. Auch andere Politiker signalisierten ein Verständnis für die Konflikte zwischen Mensch und Wolf und betonten die Notwendigkeit, die Anliegen der Weidetierhalter und Bewohner zu berücksichtigen.

Aktuell gibt es in Baden-Württemberg drei sesshafte Wölfe, von denen keiner bisher abgeschossen wurde. Wolfsexperten und Berufsjäger würden im Ernstfall für einen Abschuss zuständig sein. Vor einem solchen Schritt werden Einspruchsmöglichkeiten gewährt. Die Diskussion um die Regulierung der Wolfspopulation und den Schutz von Mensch und Tier wird somit weitergeführt, um einen Ausgleich zwischen den Interessen zu finden.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"