Am 13. Januar 2025 wird in Baden-Württemberg erneut zum Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen. Die Gewerkschaft ver.di hat für den heutigen Montag einen ganztägigen Ausstand bei den SWEG-Bussen in Karlsruhe angekündigt. Diese sind als Subunternehmen für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe tätig, was zu voraussichtlichen Ausfällen im Karlsruher Stadtgebiet führen wird. Bereits in den vergangenen Tagen fanden ähnliche Warnstreiks in mehreren Orten statt, wobei etwa 500 Teilnehmer an den Arbeitsniederlegungen in der Region beteiligt waren. ver.di zeigt sich mit der Beteiligung zufrieden und fordert die Arbeitgeber auf, ein entsprechendes Angebot in der laufenden Tarifrunde vorzulegen. Hintergrund dieser Aktionen sind die Tarifverhandlungen für eine Lohnerhöhung von neun Prozent sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, berichtet SWR.
Die Situation wurde in der Vergangenheit zusätzlich durch Warnstreiks in Städten wie Neckarsulm, Heilbronn, sowie weiteren Orten im Raum Mannheim verschärft. Beschäftigte aus insgesamt rund 30 Betrieben sind zu den Streiks aufgerufen, was die Warnungen des Verbandes Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) verstärkt, der massive Einschränkungen im Busverkehr, insbesondere im Schülerverkehr, befürchtet. Die WBO hat die Forderungen der Gewerkschaft als überzogen zurückgewiesen.
Brand in Riedlingen
Ein weiterer Vorfall, der heute in den Nachrichten dominiert, ist ein Brand in einem Fachwerkhaus in der Altstadt von Riedlingen, im Kreis Biberach. Bei dem Feuer wurde ein Mann, der vermutlich 82 Jahre alt ist, tot aufgefunden. Zudem wird eine zweite Person vermisst. Feuerwehr und Rettungshubschrauber sind im Einsatz, und eine Person musste mit einem Sprungtuch gerettet werden. Eine weitere Person wurde schwer, eine dritte leicht verletzt. Die Umstände des Brandes sind noch unklar, sodass die Einsatzkräfte weiterhin vor Ort sind, um die Situation zu bewerten und mögliche weitere Opfer zu finden, wie Stuttgarter Zeitung berichtet.
Auswirkungen und Prognosen
Die Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg sind Teil eines landesweiten Aufbegehrens im Zuge der Tarifverhandlungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Auch in anderen Bundesländern, wie Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, sind ähnliche Streiks geplant. Arbeitgeberverbände versuchen, diesen Streiks entgegenzuwirken, indem sie Lohnerhöhungen anbieten, die jedoch von den Gewerkschaften als unzureichend angesehen werden. Die ver.di fordert nicht nur Lohnerhöhungen, sondern plant auch weitere Aktionen bis zu den nächsten Verhandlungen im November, wie Tagesschau erwähnt.