Die anhaltenden Regenfälle haben tragische Konsequenzen für die jungen Störche auf dem Affenberg. Laut Roland Hilgartner, dem Leiter des Affenbergs in Salem, sind fast 80 Prozent des Storchennachwuchses in den letzten Tagen verstorben. Dies liegt daran, dass das Gefieder der etwa ein Monat alten Vögel noch nicht wasserdicht ist und sie dadurch weder vor Nässe noch vor Kälte geschützt sind. Die Größe der Jungstörche verhindert zudem, dass sie sich unter dem Federkleid der Eltern verstecken können, was sie besonders gefährdet.
Wenn Storcheneltern ihre gesamte Brut verlieren, zeigen sie laut Hilgartner ein besonderes Verhalten. Sie geben manchmal ihren Horst auf und errichten an einem anderen Ort Kompensationsnester, ohne jedoch Eier abzulegen. Trotz des Verlusts bei den Störchen gibt es jedoch auch positive Nachrichten auf dem Affenberg. Acht Berberaffenbabys wurden bereits geboren, und im Gegensatz zu den Störchen haben diese jungen Affen keine Probleme mit dem Wetter. Sie werden gut von ihren Müttern und der Gruppe versorgt.
