Der Ort Kaisersbach-Cronhütte im Rems-Murr-Kreis war am vergangenen Wochenende von extremen Regenfällen betroffen. Laut Messungen des Deutschen Wetterdiensts (DWD) fielen zwischen Donnerstag und Sonntag 225 Liter Regen pro Quadratmeter, fast das Dreifache des üblichen Monatsniederschlags im Mai. Insgesamt haben sechs der zwanzig Stationen mit den höchsten Messwerten des Wochenendes in Baden-Württemberg gelegen, während die restlichen in Bayern zu finden waren. Neben Kaisersbach-Cronhütte verzeichnete auch Stötten (Geislingen/Steige) extreme Regenmengen mit 305 Litern pro Quadratmeter im Mai.
Starkregenereignisse nehmen aufgrund des Klimawandels zu, wie der Klima- und Meeresforscher Stefan Rahmstorf betont. Die Erderwärmung ermöglicht der Luft eine höhere Feuchtigkeitsaufnahme, die sich in verstärkten Niederschlägen entlädt, besonders über Süddeutschland. Der Mai 2024 war bundesweit ungewöhnlich nass, mit 60 Prozent mehr Regen als im Zeitraum von 1991 bis 2020. Dennoch warnte der DWD am Montag vor weiterem Dauer- und Starkregen sowie Gewittern. Besonders der Süden Baden-Württembergs, das Allgäu und der Alpenraum sollen bis Dienstag weitere 60 Liter Regen pro Quadratmeter abbekommen. Diese Warnung markiert jedoch vorerst das Ende der Unwetterperiode.
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