Der Umweltsatellit EarthCARE, der von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der japanischen Raumfahrtagentur (JAXA) gemeinsam entwickelt wurde, hat erfolgreich seine Mission im Weltall gestartet. Dieser über 800 Millionen Euro teure Satellit wurde bei Airbus in Immenstaad am Bodenseekreis montiert und von einem Militärgelände in Kalifornien aus ins Weltall gebracht.
Das Missionsteam des Satelliten hat wochenlang intensiv trainiert und verschiedene Szenarien durchgeführt, um auf mögliche Risiken wie Weltraumschrott oder Ausfälle vorbereitet zu sein. Der Start des Satelliten wurde vom Kontrollzentrum der ESA in Darmstadt überwacht, während EarthCARE selbst mit vier Messgeräten ausgestattet ist, die zusammenarbeiten, um Daten über Wolken, Aerosole und Sonneneinstrahlung in der Erdatmosphäre zu sammeln.
Der Satellit, der mehr als 17 Meter lang ist und etwa zwei Tonnen wiegt, soll während seiner dreieinhalbjährigen Mission aus einer Höhe von rund 400 Kilometern Informationen liefern. Diese Daten sollen dazu beitragen, das Verständnis für Klima- und Wetterphänomene zu vertiefen und im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen. Mit EarthCARE möchte die ESA neue Erkenntnisse über Wetterphänomene gewinnen und die Auswirkungen von Wolken, Aerosolen und Sonneneinstrahlung auf die Erdatmosphäre genauer untersuchen.