Innovative Partnerschaft für nachhaltige Wärmeversorgung in Tettnang

ENGIE Deutschland und das Regionalwerk Bodensee haben gemeinsam die Wärmeversorgungsgesellschaft Tettnang gegründet, um die öffentlichen Gebäude der Stadt zukünftig mit Wärme aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Tettnang, gelegen im Bodenseekreis, plant ab 2025 ein neues Nahwärmenetz einzuführen, das zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist wird. In einer Kooperation zwischen ENGIE Deutschland und dem Regionalwerk Bodensee soll dies umgesetzt werden.

Die Bürgermeisterin von Tettnang, Regine Rist, betont die Vorreiterrolle der Kommune im Klimaschutz und das Ziel der CO2-Neutralität, das durch das Projekt näher rückt. Sowohl Privatpersonen als auch Gewerbetreibende entlang der Trasse werden Zugang zu einer sicheren und CO2-neutralen Wärmeversorgung erhalten. Die Energiezentrale des Nahwärmenetzes wird im Industriegebiet Bürgermoos errichtet und besteht aus drei Biomassekesseln mit einer Gesamtleistung von 5,9 Megawatt. Zusätzlich wird ein Gaskessel mit 3,5 Megawatt Leistung zur Abdeckung von Spitzenlasten dienen.

Das Projekt sieht eine Laufzeit von 20 Jahren vor und ist darauf ausgelegt, in Zukunft auf benachbarte Wohn- und Gewerbegebiete ausgedehnt zu werden. Die prognostizierte CO2-Einsparung für Tettnang beläuft sich auf über 4.000 Tonnen pro Jahr. Michael Hofmann, Geschäftsführer des Regionalwerks Bodensee, sieht das Projekt als beispielhaft für weitere Gemeinden und als Verantwortung des regionalen Energiedienstleisters, die Energiezukunft aktiv zu gestalten. ENGIE Deutschland hebt die grüne Wärmeversorgung für Tettnang hervor und betont die Bedeutung des Projekts für die kommunale Wärmewende und den Weg zur Klimaneutralität.