Friedrichshafen

Zwillingsschwestern aus Friedrichshafen retten Leben auf Hospitalschiff in Afrika

OrtMadagaskar

Die Zwillingsschwestern Ruth und Tabea Nusser aus Friedrichshafen sind seit Oktober auf dem beeindruckenden Hospitalschiff Africa Mercy im Einsatz. Dieses schwimmende Krankenhaus ist eines der größten seiner Art weltweit und hat sich auf die medizinische Versorgung in den ärmsten Regionen Afrikas spezialisiert. Die beiden 31-jährigen Krankenschwestern engagieren sich dort ehrenamtlich für die internationale Hilfsorganisation Mercy Ships und werden bis Mitte Dezember bleiben.

Die Schwestern, die ihre Ausbildung im Krankenhaus in Tettnang absolvierten und zuvor in Kliniken in Friedrichshafen und Ravensburg arbeiteten, sind bereits zum dritten Mal für Mercy Ships aktiv. Ihr erster Einsatz fand 2016 statt, und die Möglichkeit, Menschen in Afrika zu helfen, begeistert sie nach wie vor. „Es ist eine einzigartige Erfahrung, die ich mit meiner Zwillingsschwester an Bord dieses Hospitalschiffes teilen darf“, sagt Ruth Nusser und betont, wie privilegiert sie sich fühlen, den Menschen in Madagaskar mit ihren Fähigkeiten zu dienen.

Chirurgische Hilfe für Bedürftige

Auf dem Africa Mercy werden zahlreiche chirurgische Eingriffe durchgeführt, darunter die Behandlung von gutartigen Tumoren, Lippen-Gaumenspalten und Brandverletzungen. Die Zwillinge sind besonders von der Dankbarkeit der Patienten berührt, die sie während ihrer Arbeit erleben. „Der einzelne Mensch steht hier im Mittelpunkt, es ist wirklich eine besondere Art zu arbeiten“, erklärt Tabea Nusser und hebt hervor, dass auch Seelsorge ein wichtiger Bestandteil der Patientenbetreuung ist.

Die Schwestern berichten von bewegenden Momenten, wenn Patienten nach ihrer Behandlung mit einem Lächeln das Schiff verlassen. „In einem solchen Einsatz lernt man wieder mehr, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen“, fügt Ruth hinzu. Ihr Engagement ist Teil eines größeren Programms, bei dem jährlich rund 3000 ehrenamtliche Fachkräfte aus über 60 Nationen auf den zwei größten privaten Hospitalschiffen der Welt tätig sind, alles finanziert durch Spenden.

Ort des Geschehens

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Quelle/Referenz
schwaebische.de
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