Ein tragischer Vorfall erschüttert Friedrichshafen am Bodensee, als ein 23-jähriger spanischer Staatsbürger nach dem Sprung von einem Tretboot in den See spurlos verschwindet. Trotz intensiver Suche mit Hubschraubern, Drohnen und zu Fuß bleibt jede Spur des jungen Mannes seit Pfingstmontag, dem 20. Mai 2024, verschwunden. Diese traurige Geschichte ist jedoch kein Einzelfall, denn Berichten zufolge werden schätzungsweise 103 Personen auf dem Bodensee vermisst, wie von der Kantonspolizei Thurgau bestätigt wurde.
Experten führen die Schwierigkeiten bei der Lokalisierung der vermissten Personen auf die besonderen Bedingungen des Sees zurück. Mit einer Tiefe von mehr als 250 Metern und Wassertemperaturen von nur vier Grad Celsius in 60 Metern Tiefe erschwert der Bodensee die Bergung von Leichen erheblich. Der hohe Wasserdruck in den Tiefen verhindert, dass die Körper an die Oberfläche gelangen. Diese Umstände halten die Toten verborgen und machen es schwierig, die Vermissten zu finden.
Der Bodensee, als das größte Binnengewässer Deutschlands mit einer Fläche von 563 Quadratkilometern und einer Länge von 63 Kilometern, erstreckt sich über Teile von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Trotz seiner beeindruckenden Größe und Schönheit birgt der See Gefahren, insbesondere in den flachen Uferbereichen, die plötzlich in steile Abgründe übergehen. Schwimmer können leicht von diesen Gefahren überrascht werden, was zu tragischen Unfällen führen kann.