Feuerwehreinsätze im Bodenseekreis: Hochwasser-Rettungsarbeiten und Präventionen

Die prognostizierten starken Regenfälle im Bodenseekreis haben nicht in dem befürchteten Ausmaß stattgefunden, was zu einem Rückgang der Pegel der Seezuflüsse geführt hat. Dennoch haben die Einsatzkräfte der Feuerwehren noch viele Einsatzstellen zu bewältigen. Die Freiwillige Feuerwehr Meckenbeuren musste bereits zu 250 Einsatzstellen ausrücken. Mit dem sinkenden Hochwasser konzentrieren sich die Maßnahmen nun auf das Auspumpen zahlreicher Keller, wobei die Einsatzkräfte ihre Prioritäten setzen müssen.

Das Technische Hilfswerk (THW) ist in Kehlen an der Wilhelm-Schussen-Schule im Einsatz, um das Hochwasser hinter dem Schussendamm mit Großpumpen abzuleiten. In der Nacht waren die Ölwehr Bodensee und die Feuerwehr Ulm in Kehlen aktiv, um Ölsperren auf Wasserflächen zu platzieren und potenzielle Gefahren zu minimieren. Die Schussenbrücke in Brochenzell bleibt vorerst gesperrt, damit Bagger eingeschwemmtes Treibholz entfernen können. Die Behörden überwachen auch den Treibholzeintrag in den Bodensee, um bei Bedarf einzugreifen.

Das Landratsamt meldet, dass seit dem 31. Mai bislang 643 Einsätze im Landkreis abgearbeitet wurden, wobei rund 1200 Einsatzkräfte involviert waren. Die genaue Bilanz der Schadensfälle ist derzeit noch nicht quantifizierbar. Die Feuerwehr gibt zudem wichtige Hinweise zur Schadensdokumentation und Trockenlegung von betroffenen Bereichen, um weitere Schäden zu verhindern. Im Falle von freigesetzten gesundheits- oder umweltgefährdenden Stoffen wird empfohlen, die Feuerwehr umgehend zu informieren.

Für Rückfragen steht der Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis e.V. unter der Leitung von Martin Scheerer zur Verfügung. Kontaktdaten: Mobil: +49 178 5384694, E-Mail: pressesprecher@kfv-bodenseekreis.de, Website: www.kfv-bodenseekreis.de.

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