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Extreme Wetterlage und ungewöhnliche Temperaturen im Rückblick

Vergangener Monat: Wetterkapriolen und Extremereignisse

Der vergangene Monat war geprägt von unbeständigem Wetter und raschen Wechseln, die fast schon vorhersehbar schienen. Fast kein Tag verging ohne Regen von oben. Zu Beginn des Monats waren es hauptsächlich ergiebige und langanhaltende Regenfälle, die die Rettungskräfte herausforderten. Danach folgten heftige Gewitter mit örtlich begrenzten Starkregenfällen, Sturmböen und Hagel, die zahlreiche Einsätze von Feuerwehr, THW, Polizei und anderen Hilfsorganisationen erforderten.

Besonders betroffen waren zu Monatsbeginn das östliche Oberschwaben, das Allgäu und das Gebiet an der Iller, wo massive Überschwemmungen auftraten. Meckenbeuren erreichte dabei mit einer Schussen-Höhe von 4,86 Metern einen historischen Höchststand, der den bisherigen Rekordwert von 4,51 Metern deutlich übertraf. Auch entlang von Flüssen wie der Umlach, Rottum, Weihung und Wurzacher Ach wurden 100-jährliche Hochwasserereignisse mit neuen Pegelspitzen registriert.

Extreme Wetterphänomene und Temperaturschwankungen

In Leutkirch fielen innerhalb von zweieinhalb Tagen 195 Liter/m² Regen, während in Gaisbeuren 185 Liter/m² und auf der Berger Höhe über Wangen 173,8 Liter/m² gemessen wurden. Der Bodensee war nach heftigen Regenfällen und Schneeschmelze randvoll, jedoch noch weit entfernt von seinem historischen Maximum.

Zur Monatsmitte hin brachte das Wetter einen Umschwung: Nach anfänglichem Landregen und Schneeschmelze folgten kühle Nächte mit Bodenfrost in den Kältesenken der Schwäbischen Alb. Doch in der zweiten Hälfte des Monats brachte schwüle Wärme und zeitweise auch Hitze eine unerwartete Wendung. Die Temperaturen in Biberach und Ravensburg erreichten bis zu 35 Grad, was auf die Mittelmeerluft und Sonneneinstrahlung zurückzuführen war. Selbst in Winterlingen in 800 Metern Höhe näherte sich das Thermometer der 30-Grad-Marke.

Ausblick auf den Sommer und Wettertrends

Es bahnt sich ein möglicher energiegeladener Hochsommer an, dessen Entwicklung oft um den Siebenschläfertag bestimmt wird. Ein Mix aus Hitzewellen, kühleren Perioden, Platzregen und Gewittern könnte uns bevorstehen, falls sich dieses Muster fortsetzt.

Zusammenfassend war der Juni zwar sonnenarm und zu nass, aber auch um etwa ein Grad zu warm. Die Anzahl der warmen Tage lag im normalen Bereich, wobei im Vorjahr doppelt so viele Sommer- und Hitzetage verzeichnet wurden. Eine stabile Hochdruckwetterlage ist derzeit nicht in Sicht, was besonders für diejenigen, die auf gutes Wetter angewiesen sind, herausfordernd ist. Die Frage bleibt, wann sich die lang ersehnte Wetterbesserung einstellen wird.

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