Bodenseekreis

Bayerns Hochwasser: Erster Landkreis ruft Katastrophenfall aus

Der Landkreis Günzburg in Bayern hat den Katastrophenfall ausgerufen, um schnell auf drohende Überschwemmungen reagieren zu können. In Baden-Württemberg empfehlen die Behörden rund 1300 Menschen, ihr Zuhause zu verlassen. Die Lage entlang der von Dauerregen betroffenen Flüsse in Süddeutschland bleibt angespannt, mit der möglichen Gefahr eines Jahrhunderthochwassers. Besonders betroffen sind große Teile von Baden-Württemberg und Bayern. In Meckenbeuren haben Bewohner die Empfehlung erhalten, ihre Unterkünfte aufgrund der akuten Überflutungsgefahr am Fluss Schussen zu verlassen. Bürgermeister Georg Schellinger betonte jedoch, dass es sich nicht um eine Evakuierung, sondern um eine Vorsichtsmaßnahme handelt. In Weingarten bei Ravensburg rät die Feuerwehr Bewohnern, Kellerräume zu meiden und woanders zu übernachten, um möglichen Gefahren durch steigende Wasserpegel zu entgehen.

Die steigenden Wasserstände in den süddeutschen Flüssen lösen Besorgnis in weiter nördlich gelegenen Regionen aus, wie entlang der Donau und ihrer Zuflüsse. Der Zone entlang des Flusses Zusam im Landkreis Augsburg sind mit Überflutungen und vereinzelten Evakuierungen aufgrund eindringenden Wassers in den Kellern zu kämpfen. Der Verlauf der Flusspegel wird aufmerksam verfolgt, da sich die Lage weiterentwickeln könnte. In Anbetracht der anhaltenden Regenfälle in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns warnt der Deutsche Wetterdienst vor erheblichen Hochwasserrisiken. Die aktuellen Niederschlagsmengen bewegen sich in einem bedenklichen Bereich, wie beispielsweise in Sigmarszell mit 128 Litern Regen pro Quadratmeter binnen 24 Stunden. Die Einrichtung von Katastrophenschutzmaßnahmen ist daher von großer Bedeutung.

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Im Zuge der vorbeugenden Maßnahmen rief der Landkreis Günzburg in Bayern den Katastrophenfall bereits am Freitagabend aus. Die Evakuierung gefährdeter Gebiete soll den betroffenen Städten und Gemeinden eine bessere Unterstützung ermöglichen. In den vor Ort betroffenen Gebieten, wie im Landkreis Biberach, sind die Einwohner aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, da potenzielle Lebensgefahr besteht. Notfallgepäck und die NINA-Warnapp auf dem Smartphone sollten bereitgehalten werden, um auf etwaige Evakuierungen vorbereitet zu sein. Während die Situation in den betroffenen süddeutschen Regionen weiterhin angespannt bleibt, zeigt sich auch in anderen Teilen Deutschlands, wie in Hessen und im Osten des Landes, erhöhte Alarmbereitschaft aufgrund steigender Wasserpegel und der damit verbundenen Risiken von Überschwemmungen und Starkregenereignissen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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