Blitzermarathon-Bilanz: Über 13.000 Verstöße am Freitag in Baden-Württemberg enthüllt

In Baden-Württemberg fand die „Speedweek“ mit dem Blitzermarathon zur Sensibilisierung von Rasern für Geschwindigkeitsvorgaben statt. Am Schwerpunkttag des 19. April kontrollierten fast 1.000 Polizeikräfte und städtische Mitarbeiter verstärkt Autofahrer, insbesondere vor Schulen, Kitas und Altenheimen. Über 13.000 Geschwindigkeitsverstöße wurden an diesem Tag bei mehr als 400.000 Fahrzeugkontrollen festgestellt, etwas mehr als im Vorjahr. Die Polizei verhängte 113 Regelfahrverbote, 137 weniger als im Vorjahr.

Die Aktion zielt laut Innenministerium darauf ab, das Bewusstsein der Autofahrer für die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen zu schärfen. Innenminister Thomas Strobl betonte, dass Geschwindigkeitskontrollen notwendig seien, um Leben zu schützen, und betonte, dass überhöhte Geschwindigkeit die häufigste Ursache für tödliche Verkehrsunfälle sei. Im vergangenen Jahr verloren über 150 Menschen in Baden-Württemberg ihr Leben aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen. Die Kontrollen sollen dazu beitragen, die Anzahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten zu reduzieren.

Nur fünf Bundesländer beteiligten sich an der „Speedweek“, während sechs weitere nur an einer der beiden Aktionen teilnahmen. Berlin, Bremen, das Saarland und Sachsen verzichteten vollständig auf eine Teilnahme. Unter den teilnehmenden Ländern neben Baden-Württemberg waren Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen und Hamburg. Einige Länder wie Bayern gaben die geplanten Messstellen bereits im Voraus bekannt, während dies in Baden-Württemberg nicht der Fall war.