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Steinzeitliche Kochkunst enthüllt: Archäologische Experimente im Federseemuseum

Bei archäologischen Ausgrabungen zählen verkohlte Nahrungsreste zu den ungewöhnlichen Entdeckungen, die Einblicke in vergangene Essgewohnheiten bieten. Diese scheinbar unscheinbaren Überreste geben wichtige Hinweise darauf, was einst auf den Speiseplan der Menschen stand. Heutzutage werden solche Funde von Experten genau untersucht, um mögliche Hinweise auf althergebrachte Gerichte wie Brei, Brot oder sogar Bier zu finden.

Eine faszinierende wissenschaftliche Versuchsreihe verspricht Einblicke in die Zubereitung von steinzeitlichen Speisen. Die Experimentalarchäologin Jessi Berndt wird vom 23. bis 26. Mai im Federseemuseum Bad Buchau zu Gast sein, um Brei, Brot und Bier auf archaische Weise herzustellen und anschließend zu verbrennen. Die Analyse der verkohlten Speisereste im Anschluss ermöglicht Vergleiche mit den originalen steinzeitlichen Speisen. Dabei spielen Konsistenz, Zusammensetzung sowie Form und Farbe eine entscheidende Rolle bei der Identifikation der ursprünglichen Nahrungsmittel.

Die Veranstaltung bietet am Sonntag ein abwechslungsreiches Programm, das vom Fahren mit dem Einbaum auf dem Museumsteich bis hin zur öffentlichen Führung um 15 Uhr reicht. Besucher haben die Gelegenheit, hautnah zu erleben, wie unsere Vorfahren ihre Mahlzeiten zubereitet haben und welche Techniken dabei angewandt wurden. Die Veranstaltung „Vom Bier zur Topfkruste“ verspricht spannende Einblicke in die kulinarische Vergangenheit und zeigt, wie sich die Ernährungsgewohnheiten im Laufe der Jahrtausende entwickelt haben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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