Das vergangene Hochwasser-Wochenende stellte auch das Team des Energieversorgers Ewa Riss vor Herausforderungen in Bezug auf die Wasserversorgung in Biberach. Trotz Meldungen in anderen Gebieten, dass Trinkwasser abgekocht werden müsse, war laut Unternehmensmitteilung die Trinkwasserversorgung durch Ewa Riss nicht gefährdet. Johannes Rabatscher, Teamleiter im Bereich Trinkwasseranlagen bei Ewa Riss, betonte, dass die Trinkwassergewinnung und -aufbereitung in den Pumpwerken und Hochbehältern zu keiner Zeit gefährdet war. Dennoch schließen Rabatscher und sein Team mögliche Folgen des Hochwassers nicht aus.
Um die Sicherheit der Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, führte das Team von Ewa Riss in den vergangenen Tagen intensive Kontrollen in den Hochbehältern, Pumpwerken und Wassergewinnungsgebieten durch. Zudem werden die Anlagen zentral über ein Fernwirksystem überwacht, um bei Bedarf schnell reagieren zu können. Modernste Messtechnik in den Anlagen überwacht kontinuierlich wichtige Parameter wie pH-Wert, Leitfähigkeit und Trübung, um kleinste Veränderungen im Trinkwasser sofort zu erkennen.
In Bezug auf die Trinkwasseraufbereitung erfolgte seit Frühjahr 2024 im Pumpwerk Appendorf die Implementierung eines UV-Desinfektionssystems. Bereits im Wasserwerk Lindele war eine solche Anlage in Betrieb. Diese Systeme inaktivieren potenzielle Keime und sorgen für keimfreies Wasser, um die Wasserqualität zu sichern. Besonders bei Überschwemmungen in Wasserschutzgebieten bietet die UV-Desinfektion zusätzlichen Schutz vor Verunreinigungen.
Obwohl die Wahrscheinlichkeit von Rohrbrüchen aufgrund des aufgeweichten Bodens erhöht ist, ist das Team von Ewa Riss dank des Fernwirksystems und einer effizienten Vorbereitung in der Lage, rasch auf Störungen zu reagieren und diese zu beheben. Johannes Rabatscher betont die Zuversicht des Teams, trotz der aktuellen Risiken jederzeit einsatzbereit zu sein und die Trinkwasserversorgung zuverlässig aufrechtzuerhalten.
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