Biberach

Schwendi unter Wasser: Einsatzkräfte kämpfen gegen Jahrhunderthochwasser

Die Gemeinde Schwendi wurde am Samstag von einem Jahrhunderthochwasser besonders schwer getroffen. Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller, und der vorübergehende Ausfall der Trinkwasser- und Stromversorgung waren nur einige der Folgen des Dauerregens, der zu großflächigen Überschwemmungen von Feldern und Straßen führte. Zwei Familien mussten evakuiert werden, während etwa 250 Einsatzkräfte gegen die Wassermassen kämpften.

Obwohl keine Verletzten durch das Hochwasser gemeldet wurden, wird der Schaden in Schwendi voraussichtlich Millionen Euro betragen. Die Flüsse Rot und Rottum, sowie mehrere Bäche, traten rasch über die Ufer und verwandelten weite Flächen in Seenlandschaften. Zahlreiche Gebäude wurden von brauner Wasserbrühe infiltriert, und Keller standen bis zur Decke unter Wasser. Ein Gemeindealarm wurde ausgelöst, alle Ortsfeuerwehren wurden mobilisiert, und weitere auswärtige Wehren kamen zur Hilfe.

Ein Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte lag auf der Sicherung der Stromversorgung. Das Umspannwerk wurde geschützt, während ein Stromverteiler bewusst abgeschaltet wurde und voraussichtlich für mindestens zwei Tage nicht verfügbar sein wird. Das Kieswerk Biechele zwischen Schwendi und Schönebürg erlebte einen Hangrutsch, der eine Hauptwasserleitung zerstörte, was zu Trinkwasserknappheit in Teilen von Schwendi führte.

Der Krater, der sich als Folge des Erdrutsches bildete, vergrößerte sich durch das Strömen von Wasser weiter, bedrohte die Wasserversorgung des Rottals, und erforderte die Platzierung von Wackersteinen zur Absicherung des Hangs. Die Lage bei der Firma Weishaupt war ebenfalls kritisch, erforderte den Bau eines Walls mit Sandsäcken und den Einsatz von Pumpen, um das Eindringen von Wasser in die Gebäude zu verhindern.

Trotz einer leichten Entspannung der Lage nach dem Regenstopp betonte Bürgermeister Wolfgang Späth die Herausforderungen in der Notsituation und lobte die Einsatzkräfte. Die Feuerwehren mussten Straßen von Wasser befreien, überflutete Keller auspumpen und mit Aufräumarbeiten beginnen, während weitere Gewitter und Regenfälle vorhergesagt wurden. Die Vorbereitungen auf weitere Einsätze bereits im Gange waren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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