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Jahrhunderthochwasser in Bayern: Katastrophenfall ausgerufen und massive Rettungseinsätze im Südwesten

Der Dauerregen im Südwesten Deutschlands hat zu Pegelständen geführt, die statistisch gesehen nur einmal in mehr als hundert Jahren erreicht werden. Angesichts des extremen Dauerregens und der erwarteten Hochwasserlage riefen mehrere Landkreise im Westen des Bundeslandes Bayern den Katastrophenfall aus. Donaunebenflüsse wie Umlach in Ummendorf, Rottum in Laupheim, Wurzacher Ach in Leutkirch-Reichenhofen und Weihung in Unterkirchberg führten so viel Wasser wie bei einem Jahrhunderthochwasser.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann besuchten das schwäbische Hochwassergebiet, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Die Situation sei für die Bürger eine extreme Belastung, so der Ministerpräsident. Weiter südlich in Schwaben konzentrieren sich die Ressourcen, da dort der Schwerpunkt des Unwetters liegt.

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser sicherte den betroffenen Regionen in Süddeutschland weitere Unterstützung zu und das THW sei bundesweit bereit, zusätzliche Kräfte einzusetzen. Auch die Bundeswehr war im Katastropheneinsatz in den Hochwassergebieten aktiv. In Diedorf mussten Bewohner nach Dammbrüchen ihre Häuser verlassen, da höhere Stockwerke nicht mehr ausreichend Schutz boten.

Neben Bayern wurde auch das benachbarte Bundesland Thüringen von Starkregen und Gewittern heimgesucht. Ronneburg im Landkreis Greiz war besonders betroffen mit überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Die höchste Unwetter-Warnstufe 4 galt für Regionen in mehr als zehn Landkreisen in Baden-Württemberg und Bayern aufgrund des ergiebigen Dauerregens.

Auch die Nachbarländer Deutschland waren von Unwettern betroffen. In der Schweiz führten starke Niederschläge zu Überschwemmungen, Erdrutschen und überfluteten Kellern. In Italien und Vorarlberg sanken nach extreme Hochwasser die Pegelstände des Grenzflusses Leiblach. Rückgang wurde ebenfalls in Deutschland registriert, obwohl das Wetter den Bahnverkehr beeinträchtigte, sodass Züge zwischen München, Bregenz und Zürich den ganzen Samstag nicht fuhren.

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