BiberachWissenschaft

Innovatives Projekt untersucht Zukunft der Bahnstrecke Ulm-Sigmaringen

In einem innovativen Projekt haben sich die Studenten des Studiengangs Bau-Projektmanagement/Bauingenieurwesen der Hochschule Biberach (HBC) der Herausforderung angenommen, die Bahnstrecke zwischen Ulm und Sigmaringen in Baden-Württemberg nachhaltiger zu gestalten. Dieser Abschnitt gehört zu den am häufigsten genutzten Verkehrsadern der Region, die täglich Hunderte von Pendlern zu ihren Arbeitsplätzen transportiert. Bisher ist die Strecke nicht elektrifiziert, was die Studierenden dazu veranlasst hat, Lösungen zu erforschen, um die Mobilität auf umweltfreundlichere Alternativen umzustellen.

Das Projekt mit dem Titel „Oberleitungsinseln für Baden-Württemberg“ wird von Prof. Florian Schäfer und Prof. Christof Gipperich geleitet und in enger Zusammenarbeit mit der DB InfraGo Ulm durchgeführt. Die Studierenden untersuchen die Möglichkeit einer vollständigen Elektrifizierung der Bahnstrecke und prüfen gleichzeitig alternative Antriebe wie Akkuzüge, Dieselhybridzüge oder Wasserstoffzüge. Diese Forschung steht im Einklang mit den Zielen der Landesregierung Baden-Württemberg, die eine konsequente Elektrifizierung des Schienennetzes und den Verzicht auf neue Fahrzeuge mit Dieselantrieb anstrebt.

Sowohl die Deutsche Bahn als auch die Landesregierung von Baden-Württemberg verfolgen das Ziel, bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. Dieser Fokus auf nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität spiegelt sich auch in der engagierten Arbeit der Studierenden wider. Jo-Ann Grosche, eine Studentin des 7. Semesters, betont, dass sie und ihre Kommilitonen stolz darauf sind, einen Beitrag zu einer klimafreundlichen Zukunft im Bereich der Mobilität zu leisten.

Das Projektteam unter der Leitung von Professoren Schäfer und Gipperich untersucht die Vorteile und Herausforderungen von Oberleitungsinselanlagen sowie alternative Antriebsarten für die Bahnstrecke Ulm-Sigmaringen. Dabei spielen Themen wie Effizienz, Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und die Akzeptanz der neuen Technologien eine wichtige Rolle. Durch eine Umfrage möchten die Studierenden die Meinungen und Anliegen der Bahnnutzer, Betreiber und Anwohner entlang der Strecke einholen, um gezielt auf mögliche Bedenken und Hindernisse einzugehen.

Die Ergebnisse des Projekts werden Ende Juni beim „P-Tag“, dem Tag des Studiengangs Bau-Projektmanagement, präsentiert. Hier haben die Studierenden die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse vorzustellen und zu reflektieren. Die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Biberach und der Deutschen Bahn ist bereits das dritte erfolgreiche Projekt, das von beiden Parteien gemeinsam umgesetzt wird und sowohl den Studierenden als auch dem Eisenbahninfrastrukturunternehmen wertvolle Erkenntnisse und Wissen bringt.

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