Noch vor einem Jahr war die Betreuungssituation in den Burgrieder Kindergärten schwierig, da 23 Kindern über drei Jahren kein Betreuungsplatz angeboten werden konnte. Mit der Eröffnung des zweigruppigen Kindergartens „Villa Kunterbunt“ hat sich die Situation verbessert. In der letzten Gemeinderatssitzung beschäftigte sich der Gemeinderat mit einer langfristigen Planung im Kindergartenbereich. Bürgermeister Frank Högerle betonte die Bedeutung einer stabilen Bedarfsplanung, die über das Krisenmanagement hinausgeht.
Die erfreulichste Nachricht für die Eltern war, dass für das kommende Jahr jedem Kind ein Platz angeboten werden kann, um den Rechtsanspruch zu erfüllen, dass jedes Kind über drei Jahren eine Betreuung erhält. Es wurden insgesamt 46 Anmeldungen für den Kindergartenbereich sowie 17 Anmeldungen für die U3-Krippe verzeichnet. Trotz einiger freier Plätze im Kindergartenbereich gab es eine ausgewogene Verteilung der Betreuungsformen.
Die Anpassung der Betreuungszeiten der Kindergärten „Villa Regenbogen“ und „Villa Sonnenschein“ auf 7 Uhr bis 16 Uhr wurde bereits umgesetzt, um Personalknappheit zu begegnen. Bürgermeister Frank Högerle erklärte, dass die verkürzten Öffnungszeiten besser angeboten werden können und es auch finanzielle Vorteile mit sich bringt. Die Elternbeiträge für Kindertagesstätten werden in den kommenden Jahren gemäß den landeseinheitlichen Richtsätzen erhöht, um steigende Kosten teilweise zu decken.
Die Fachverbände empfehlen eine schrittweise Erhöhung der Elternbeiträge für die Jahre 2024/2025 und 2025/2026, um die Kostensteigerungen in den Einrichtungen abzudecken. Die Gemeinde plant, den Zuschlag auf die verlängerten Öffnungszeiten ebenfalls schrittweise zu steigern. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzt die Gemeinde auf Ausbildung neuer Fachkräfte und die Schaffung einer Poolstelle, um Auszubildende frühzeitig fest anzustellen und die personelle Kontinuität in den Kindergärten zu verbessern.