Entgiftungsbehandlung und Suchtprävention: Erkenntnisse von Sozialpädagogin Ariane Rutka

Ein kritischer Blick auf die Auswirkungen von Alkoholkonsum

Die jüngste Veranstaltung im Rahmen der Aktionswoche Alkohol im Zentrum für Psychiatrie in Biberach bot einen tiefen Einblick in die problematische Welt der Suchterkrankungen. Die renommierte Sozialpädagogin und Suchttherapeutin Ariane Rutka hielt einen fesselnden Vortrag mit dem Titel „Wenn der Drink mehr schadet als dir lieb ist“.

In ihrem packenden Vortrag offenbarte Rutka, wie eine Suchterkrankung entsteht, welche Mythen und falschen Vorstellungen über Sucht existieren und wie die Chemie des Gehirns bei Suchterkrankungen eine entscheidende Rolle spielt. Sie betonte deutlich, dass Sucht keine Frage von Willensschwäche oder Charakterdefiziten ist und es keine einheitliche „Suchtpersönlichkeit“ gibt. Tatsächlich sind Suchterkrankungen das Resultat eines komplexen Zusammenspiels verschiedener Faktoren.

Eine besonders alarmierende Botschaft von Rutka war die dringende Warnung vor lebensbedrohlichen Komplikationen, die auftreten können, wenn Betroffene ohne professionelle Betreuung einen Entzug durchführen. Krampfanfälle, Delirien und andere gefährliche Symptome können unbehandelt tödlich enden. Daher ist eine medizinische Begleitung und Unterstützung durch Fachkräfte unerlässlich.

Der Vortrag von Ariane Rutka lockte nicht nur zahlreiche Angehörige, Interessierte und Fachleute aus dem Bereich der Sucht an, sondern lud auch zum Nachdenken über die häufig verkannten und unterschätzten Risiken des Alkoholkonsums ein. Es wird deutlich, dass Aufklärung und Prävention von Suchterkrankungen entscheidend sind, um Menschen vor den schädlichen Folgen des exzessiven Alkoholkonsums zu schützen.