Am Montag standen zwei herausragende Juristen im großen Sitzungssaal des Landratsamts im Mittelpunkt: Der verabschiedete Direktor des Amtsgerichts Biberach, Gerhard Bayer, und sein Nachfolger Thomas Mönig, der offiziell in sein Amt eingeführt wurde. Luitgard Wiggenhauser, Präsidentin des Landgerichts Ravensburg, zeichnete Bayers Werdegang nach und lobte seine Entscheidungsstärke und schnelle Auffassungsgabe. Bayer hatte sich bewusst für die Richterlaufbahn entschieden und hinterließ auf seinen vielen Stationen einen beeindruckenden Eindruck.
Als Direktor in Biberach konnte Bayer seine exorbitante Erledigungsqualität unter Beweis stellen. Nach beeindruckenden Ergebnissen am Amtsgericht Riedlingen übernahm er die Herausforderung als Amtsgerichtsdirektor und motivierte sein Team mit großer Leichtigkeit. Bei seinem Abschied im vergangenen August bezeichnete Bayer seine Arbeit als eines seiner Hobbys und betonte die Erfüllung, die sie ihm brachte.
Thomas Mönig trat im Oktober sein Amt als Direktor in Biberach an. Zuvor leitete er erfolgreich die Justizvollzugsanstalt Ravensburg, was Führungsqualitäten erforderte. Luitgard Wiggenhauser lobte Mönigs souveräne Art, seine Abteilung zu führen, und betonte seine Erledigungsquote, die mit der von Bayer konkurrieren konnte. In seiner Antrittsrede zeigte sich Mönig humorvoll und betonte die Bedeutung von Empathie und Humor in der Gerichtsbarkeit vor Ort.
Sowohl Bayer als auch Mönig bringen Respekt vor den gesellschaftlichen Veränderungen mit in ihre Positionen. Mönig betont die wachsende Skepsis gegenüber Politik und dem öffentlichen Dienst und sieht es als zentrale Aufgabe an, mit gutem Beispiel voranzugehen und den Zusammenhalt der Gesellschaft zu fördern. Durch eine offene und wertschätzende Zusammenarbeit strebt er an, den guten Ruf des Amtsgerichts Biberach weiter zu stärken.