BiberachKultur

Das Gesundheitswesen in Riedlingen: Eine Reise durch die Jahrhunderte

Neue Ausstellung des Riedlinger Altertumsvereins taucht in die Geschichte des Gesundheitswesens ein

Der Riedlinger Altertumsverein steht für die Bewahrung der lokalen Geschichte und Kultur, und alle zwei Jahre präsentiert er der Öffentlichkeit im dritten Stock der „Schönen Stiege“ eine neue Ausstellung. Während die Besucher der aktuellen Ausstellung noch in Erinnerungen an die traditionelle Wirtshauszeit schwelgen können, bereitet sich die Vorsitzende des Vereins, Christa Enderle, bereits auf die nächste Ausstellung vor. Das Thema der kommenden Ausstellung wird so vielseitig wie wichtig sein: „Das Gesundheitswesen in Riedlingen – Blitzlichter durch die Jahrhunderte„.

Die Ausstellung wird tiefe Einblicke in die Entwicklung des Gesundheitswesens über die Jahrhunderte geben. Beginnend mit Konrad Manopp im Heilig Geist im 14. Jahrhundert, als die medizinische Versorgung noch stark von religiösen Einrichtungen geprägt war und traditionelle Heilmethoden und Kräuterkunde dominierten.

Die Industrialisierung und die Aufklärung brachten auch im Gesundheitswesen Veränderungen mit sich. Ende des 19. Jahrhunderts fungierte das Kapuzinerkloster sowohl als Altenheim als auch als Lazarett in Kriegszeiten. Das erste Bezirkskrankenhaus wurde 1902 gebaut und legte den Grundstein für die heutige Kreisklinik in Riedlingen.

Ausstellungsdetails und Einblicke in die Vergangenheit des Gesundheitswesens

Ein besonderer Höhepunkt der geplanten Ausstellung wird die Hausordnung des Bezirkskrankenhauses sein, die aus der Zeit von Dr. Mißmahl stammt. Mit 21 Paragrafen regelte sie das strenge Leben der Patienten, die sich an klare Regeln halten mussten.

Neben historischen Fotos und Plänen werden auch wiederverwendbare Spritzen, Nadeln und medizinisches Besteck ausgestellt, die einen Einblick in die damalige medizinische Praxis bieten. Der niedergelassene Arzt Dr. Reiner Henn und das Rote Kreuz sind wichtige Partner bei der Zusammenstellung der Ausstellung, während Aesculap aus Ulm medizinische Geräte zur Verfügung stellt.

Neben diesen Artefakten sollen in der Ausstellung auch Volksglauben und die Verehrung der 14 Nothelfer thematisiert werden. Die Vorsitzende Christa Enderle, selbst Ärztin in Riedlingen, bringt ihre fachliche Expertise mit ein und hofft auf die Unterstützung der Bürger, die möglicherweise noch Erinnerungsstücke oder Geschichten aus vergangenen Zeiten beisteuern können.

Wenn Sie ebenfalls einen Beitrag zur Ausstellung leisten möchten, können Sie sich bei Christa Enderle unter der Telefonnummer 07371/12462 oder der E-Mail-Adresse [email protected] melden. Die Ausstellung wird nicht nur die Geschichte des Gesundheitswesens in Riedlingen beleuchten, sondern auch dazu beitragen, die lokale Kultur und Tradition lebendig zu erhalten.

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