Im italienischen Supercup konnte der AC Mailand am 6. Januar 2025 einen packenden 3:2-Sieg gegen den FC Internazionale feiern. Das Finale, das im Kingdom Arena in Riad, Saudi-Arabien, stattfand, erwies sich als spektakulär, insbesondere für das neu formierte Team unter Leitung von Trainer Sergio Conceicao, der erst einen Tag vor Silvester 2024 das Amt übernommen hatte.
Die Ausgangslage war alles andere als günstig für Milan, das zunächst mit 0:2 ins Hintertreffen geriet. Lautaro Martinez eröffnete das Tor für Inter in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1 Minute), und Mehdi Taremi baute in der 46. Minute die Führung auf 2:0 aus. Doch der AC Mailand zeigte eine beeindruckende Aufholjagd, die mit einem Tor von Theo Hernandez in der 52. Minute begann.
Die Wende im Spiel
Die Mailänder kamen immer mehr ins Spiel und verkürzten nicht nur den Rückstand, sondern drehten das Ergebnis sogar. Die entscheidende Rolle spielte Rafael Leao, der nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit maßgeblich an allen drei Toren beteiligt war. Christian Pulisic gelang der Ausgleich in der 80. Minute, und Tammy Abraham sicherte den Sieg für Milan mit einem späten Treffer in der Nachspielzeit (90.+3 Minute).
Inter, das zuvor im Halbfinale Atalanta Bergamo mit 2:0 besiegt hatte, sah sich nach der Führung plötzlich als Verlierer. Milan hingegen hatte sich im Halbfinale gegen Juventus Turin (2:1) durchgesetzt und zeigte nun im Finale seine Stärke.
Die Aufstellungen und Highlights des Spiels
Besonders bemerkenswert war die Stärke der Verteidigung von Milan, angeführt von Malick Thiaw und Torhüter Mike Maignan, die mehrere Chancen von Inter erfolgreich abwehren konnten. Inter musste auch auf einige verletzte Spieler wie Marcus Thuram und Joaquin Correa verzichten. Hakan Calhanoglu verletzte sich zudem in der 35. Minute und wurde durch Kristjan Asllani ersetzt.
Die Aufstellungen der Teams waren wie folgt:
Inter | Milan |
---|---|
Sommer | Maignan |
Bisseck | Emerson Royal |
De Vrij (Darmian 85) | Thiaw |
Bastoni | Tomori |
Dumfries | Theo Hernandez |
Barella (Frattesi 85) | Musah (Loftus-Cheek 77) |
Calhanoglu (Asllani 35) | Fofana |
Mkhitaryan (Zielinski 65) | Jimenez (Leao 50) |
Dimarco (Carlos Augusto 65) | Reijnders (Abraham 77) |
Taremi | Pulisic |
Lautaro Martinez | Morata |
Mit diesem prestigeträchtigen Sieg festigte der AC Mailand seinen Platz in der Geschichte des italienischen Fußballs. Der Supercoppa Italiana hat eine lange Tradition, die 1989 begann und seit 1990 vor der neuen Spielzeit stattfindet. Marketingstrategien führten dazu, dass die Finals oftmals auch außerhalb Italiens stattfanden, zuletzt im Königreich Saudi-Arabien, was die globale Popularität des Wettbewerbs unterstreicht. Inter Mailand, als Titelträger des Italienischen Pokals, musste trotz einer starken ersten Halbzeit das Nachsehen haben gegen Milan, das nun angestrebt, seinen Platz in der Serie A zu verbessern, wo es derzeit den achten Platz belegt.
Für weitere Informationen über die Regeln und die Geschichte des italienischen Supercups, siehe Wikiwand.
Mit dieser bemerkenswerten Rückkehr in eine Führung hat sich der AC Mailand nicht nur den Titel, sondern auch das Vertrauen zurückerobert, dass sie in der Serie A zu alter Stärke finden können.
Mehr dazu berichtet auch RP Online sowie Football Italia.