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Baden-Württemberg setzt Verkauf von Buch des AfD-Politikers Krah wegen historischem Gebäudefoto aus

Baden-Württemberg stoppt Verkauf: Was steckt hinter dem Foto auf dem Buchtitel?

Ein Buch des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, darf nicht weiter vertrieben werden, da es ein Foto des Klosters Maulbronn auf dem Titel zeigt. Das Land Baden-Württemberg hatte gegen den Verlag geklagt, da die Bilder aus dem Kloster ohne Genehmigung verwendet wurden. Das sogenannte Laienrefektorium war auf dem Cover abgebildet, jedoch hatte der Verlag keine Rechte für die Nutzung angefragt. Das Landgericht Karlsruhe entschied zugunsten des Landes und stoppte den Verkauf des Buches.

Die Entscheidung, den Vertrieb zu unterbinden, beruht auf der Tatsache, dass der „Geist des Buches“ nicht zur Gesinnung des Klosters Maulbronn passt. Das Kloster steht für offenen Austausch, während im Buch von Maximilian Krah andere Ansichten vertreten werden. Sollte das Buch dennoch weiter verkauft werden, plant das Land Baden-Württemberg weitere rechtliche Schritte.

Zusätzlich zu dieser Kontroverse um das Buch stehen Maximilian Krah und der AfD-Politiker Petr Bystron unter Spionageverdacht. Es wird geprüft, ob sie Verbindungen zu prorussischen Netzwerken haben. Es gibt Berichte über mögliche Geldzahlungen und Ermittlungen in Bezug auf chinesische Zahlungen. Ein Mitarbeiter von Krah wurde sogar wegen mutmaßlicher Spionage für China verhaftet. Diese Vorwürfe belasten zusätzlich die politischen Karrieren der AfD-Politiker vor der Europawahl.

Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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