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Baden-Württemberg führend in betrieblicher Weiterbildung

Die Menschen in Baden-Württemberg nehmen laut einer Studie öfter an Weiterbildungsmaßnahmen teil als in anderen Bundesländern. Im Jahr 2022 haben 62 Prozent der zwischen 18- und 64-Jährigen an mindestens einer Weiterbildung teilgenommen. Die meisten dieser Maßnahmen finden berufsbegleitend statt, sind relativ kurz und führen nicht zu einem anerkannten Bildungsabschluss. Vor allem die betriebliche Weiterbildung ist beliebt – sie machte im Jahr 2022 mit 76 Prozent den größten Teil aller Fortbildungen aus. Der Anteil der individuellen berufsbezogenen Bildungsmaßnahmen beträgt 6 Prozent, der nicht berufsbezogenen Maßnahmen 18 Prozent.

Für Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut zeigt sich die wachsende Bedeutung auch daran, dass die Weiterbildungsquote im Land über die letzte Dekade um fünf Prozentpunkte und damit deutlich angestiegen sei. Der Landeschef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Kai Burmeister, betont, dass in diesen Zeiten Weiterbildung das A und O für sichere Beschäftigung sei. Die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten ist jedoch auch abhängig von der beruflichen Position, da die Quote bei der Gruppe der Un- und Angelernten lediglich 53 Prozent beträgt.

Eine positive Entwicklung zeigte sich in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen, deren Weiterbildungsquote innerhalb von zehn Jahren um 17 Prozentpunkte stark angestiegen ist. Diese Steigerung könnte auf die Erhöhung des Renteneintrittsalters und der Verlängerung der Lebensarbeitszeit zurückzuführen sein. Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg, Oliver Barta, betont die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens angesichts der ständigen Veränderungen in der Berufswelt und der technologischen Umbrüche. Die Bereitschaft zur Weiterbildung müsse daher deutlich gesteigert werden, da die Ausbildung heute nicht mehr mit dem Abschluss einer Lehre oder eines Studiums endet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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