Das Land Baden-Württemberg plant die Einführung einer flächendeckenden Ehrenamtskarte im Jahr 2025, um den wertvollen Beitrag ehrenamtlich Engagierter zu würdigen. Wie ka-news.de berichtet, sollen hierfür im Doppelhaushalt 2025/2026 rund fünf Millionen Euro bereitgestellt werden. Ziel ist es, ein Zeichen des Dankes zu setzen und gleichzeitig echte Vorteile für 46 Prozent der Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, die sich laut dem Freiwilligensurvey von 2019 ehrenamtlich betätigen. Der Etat wird am 18. Dezember endgültig verabschiedet. Die bereits in Modellregionen getestete Karte wird seit August 2023 in den Städten Freiburg und Ulm sowie in den Landkreisen Calw und Ostalbkreis erprobt.
Vorteile und Ermäßigungen für Engagierte
Mit der Ehrenamtskarte erhalten Inhaber eine Vielzahl von Vergünstigungen, etwa ermäßigte Eintrittspreise in Freizeiteinrichtungen, Museen und Theatern. An den Modellstandorten bietet die Karte schon heute Vorteile, die in Zukunft landesweit gelten sollen. Vorausgesetzt wird ein ehrenamtliches Engagement von mindestens 200 Stunden innerhalb der letzten zwölf Monate oder 100 Stunden bei projektbezogenem Einsatz. Mitgliedern von Katastrophenschutzteams sind automatisch berechtigt, eine Karte zu erhalten. Die Idee hinter dieser Initiative ist es, das freiwillige Engagement zu fördern und die Anerkennung für solche Leistungen in der Gesellschaft zu erhöhen, wie es auch sozialministerium.baden-wuerttemberg.de erläutert.
Ein Modellversuch, der bis März 2025 verlängert wurde, soll die Umsetzung der Karte begleiten und die Rahmenbedingungen, einschließlich der Kriterien für den Erhalt und die Verwaltung der Karten, klären. In anderen Bundesländern, wie Niedersachsen und Bayern, existieren ähnliche Ehrenamtskarten bereits seit Jahren und bieten dort zahlreiche Vorteile für Engagierte, was die Initiative in Baden-Württemberg besonders notwendig erscheinen lässt.
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