Baden-WürttembergNeckar-Odenwald-Kreis

Baden-Württemberg: Der Anstieg der Ausländerbevölkerung um 0,7 Prozentpunkte im Jahr 2023.

Ungewöhnliche Demographie: Ein Blick auf die Ausländerbevölkerung in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg hat sich in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Demographie entwickelt, die dazu geführt hat, dass etwa ein Fünftel der Bevölkerung nun ausländische Staatsbürger sind. Diese Vielfalt spiegelt sich in einer Vielzahl von Nationalitäten wider, darunter Deutsch, Italienisch, Rumänisch und Ukrainisch. Die Anzahl der Ausländer mit Aufenthaltstitel in Baden-Württemberg belief sich auf etwa 2,1 Millionen am Ende des letzten Jahres, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.

Ein interessanter Aspekt dieser Entwicklung sind die regionalen Unterschiede innerhalb des Bundeslandes. Die Stadt Pforzheim verzeichnete den höchsten Anteil an Ausländerbevölkerung mit 31,2 Prozent, gefolgt von Heilbronn mit 30,5 Prozent und Stuttgart mit 27,8 Prozent. Im Gegensatz dazu wiesen die Landkreise Neckar-Odenwald-Kreis und Main-Tauber-Kreis die niedrigsten Quoten auf.

Die Gründe für die Migration nach Baden-Württemberg haben sich im Laufe der Jahrzehnte verändert. Während in den 1960er und 1970er Jahren die Arbeitseinwanderung im Vordergrund stand, prägten in den 1990er Jahren vermehrt Asylanträge und Flüchtlinge aus dem jugoslawischen Bürgerkrieg das Bild. In jüngster Zeit sind es vor allem Flüchtlinge aus der Ukraine, die die Migrationsszene dominieren.

Eine interessante Beobachtung ist zudem, dass die Mehrheit der Asylsuchenden männlich ist, obwohl es signifikante Unterschiede in der Geschlechterverteilung innerhalb der verschiedenen Nationalitäten gibt. Beispielsweise sind unter den Gambiern bis zu 88 Prozent Männer, während bei den Ukrainiern fast zwei Drittel weiblich sind.

Diese Vielfalt in der Bevölkerung von Baden-Württemberg zeigt, wie sich die Gesellschaft entwickelt und verändert. Es ist wichtig, diese Vielfalt zu schätzen und zu fördern, um eine wohlhabende und integrative Gesellschaft zu schaffen.

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