Wahlkampf Skandal: CDU Heidelberg provoziert Kritik mit Kettensägen-Post

Ein Beitrag von Kandidaten der CDU Heidelberg zur Kommunalwahl hat in sozialen Medien für Aufsehen gesorgt. Auf dem Post sind die Kandidaten mit Kettensägen und Gartenwerkzeugen inmitten eines Sonnenblumenfelds zu sehen, begleitet von dem provokanten Spruch „Es wird Zeit für den Grünschnitt“. Diese Aktion löste eine Welle der Kritik aus, angeführt vom Grünen Europaabgeordneten Michael Bloss, der die Aktion als geschmacklos bezeichnete. Die Reaktionen aus der Öffentlichkeit waren vielfältig und reichten von Vorwürfen des Marketings für Demokratiefeinde bis hin zu Vergleichen mit der AfD.

Die CDU Heidelberg distanzierte sich von dem Post und betonte, dass dieser nicht den Werten der Partei entspräche. Die Fraktionsvorsitzende, Nicole Marmé, erklärte, dass es sich um einen satirischen Beitrag gehandelt habe, der nicht zur Gewalt aufrufen sollte. Nachdem die negativen Reaktionen überhandnahmen, wurde der Post gelöscht und eine Entschuldigung an die Grünen in Heidelberg ausgesprochen.

Trotz der schnellen Reaktion und Entschuldigung erhielten die CDU-Funktionäre auch weiterhin viele Hassbotschaften. Die Vorsitzende der Grünen-Fraktion in Heidelberg, Ursula Röper, forderte eine sachliche Diskussion und distanzierte sich von bösartigen Angriffen. Dennoch wurde deutlich gemacht, dass mit dem fraglichen Post eine Grenze überschritten wurde und eine Entschuldigung sowie Löschung des Beitrags notwendig war.