Baden-Baden

Patient in Baden nach Operation fixiert: Polizist erstattet Anzeige

Neue Vorwürfe nach künstlichem Koma

Nach der kürzlichen Entlassung aus dem Landesklinikum Mödling schildert Patient Johannes Rochl aus Laxenburg eine verstörende Erfahrung während seines Aufenthalts im Landesklinikum Baden. Rochl, der nach Komplikationen bei der Entfernung der Gallenblase in Mödling in ein künstliches Koma versetzt wurde, gibt an, widerrechtlich am Krankenbett fixiert worden zu sein.

Rochls Ehefrau Brigitte bemerkte die Fixierung, als sie ihn besuchte und entsetzt feststellte, dass seine Handgelenke am Bettgestell festgemacht waren. Eine Maßnahme, die Rochl als unzulässig empfand, wie er betont. Er machte seine Ablehnung gegenüber der diensthabenden Ärztin mehrmals deutlich, doch erst nach einem Tag gelang es ihm, sich aus der Fixierung zu befreien.

Gegen die Ärztin hat Rochl Anzeige erstattet und eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt geschickt. Er argumentiert, dass das Fixieren von Patienten am Bett dem Artikel 3 der europäischen Menschenrechtskonvention widerspricht und somit als Folter angesehen werden kann. Als Polizist ist ihm die Bedeutung des Artikels bewusst.

Reaktion des Landesklinikums Baden

Das Landesklinikum Baden sieht die Situation anders und betont, dass Fixierungen aus medizinischer Notwendigkeit angeordnet werden. Auf Intensivstationen dienen Sicherheitsfixierungen dazu, lebensbedrohliche Situationen zu verhindern. Eine genaue Dokumentation und regelmäßige Überprüfung der Fixierung sind gesetzlich vorgeschrieben, um die Rechte der Patienten zu schützen.

Laut Sprecherin Gudrun Wittmann wird die Notwendigkeit einer Schutzfixierung im Klinikum kontinuierlich reevaluiert, um sicherzustellen, dass sie verhältnismäßig bleibt. Dies geschieht, um die Sedierung während des künstlichen Tiefschlafs so minimal wie möglich zu halten und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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