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Felssturz blockiert Saas-Fee: Touristen evakuiert, Feiern trotz Chaos!

Nach einem verheerenden Felssturz in Saas-Fee saßen über 2200 Urlauber fest, während Helikopter überfüllt mit Touristen evakuierten und die noch verbliebenen Gäste eine ausgelassene Partystimmung beim geplanten Street Food Festival feierten – ein Chaos, das die Sicherheitslage in den Alpen neu beleuchtet!

Ein dramatisches Naturschauspiel hat die idyllische Ferienregion Saas-Fee in der Schweiz erschüttert! Ein gewaltiger Felssturz, verursacht durch unbarmherzige Regenfälle, blockierte die einzige Zufahrtsstraße und schnitt die Region regelrecht ab. Dies sorgte für chaotische Szenen und emotional geladenes Geschehen, als rund 2.200 Urlauber in der wunderschönen Alpenlandschaft gestrandet waren.

Am 6. September brach das Unwetter mit voller Wucht über das Wallis herein – bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter binnen 24 Stunden! Die Folge: Überlaufende Wasserläufe, Rutschungen und der gefürchtete Murgang! Die Straßen zwischen Stalden und Saas-Balen wurden überwältigt und die Verbindung nach Saas-Fee riss gleichsam mit der Brücke über den Mattwaldbach, die bereits vorab vom Geröll weggerissen wurde. Ein Facebook-Video lässt die schockierende Kraft der Wassermassen erahnen!

Schnelle Evakuierung und ein teurer Lufttransport

Die Urlauber, die in dieser kritischen Lage gefangen waren, konnten sich jedoch nicht einfach zurücklehnen und entspannen. Ein Helikopterdienst wurde eingerichtet, um die Eingeschlossenen aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Wer sich für den Flug entschied, musste tief in die Tasche greifen: 140 Franken (ungefähr 150 Euro) für die Strecke von Saas-Fee nach Stalden – eine kostspielige Angelegenheit für die glücklichen Evakuierten! Um so wichtiger war es, Prioritäten zu setzen, insbesondere für diejenigen mit Zeitdruck aufgrund beruflicher Verpflichtungen.

Bis Samstagabend waren bereits 800 Passagiere ausgeflogen, doch die Ungeduld und der Frust nahmen zu: „Es war hoffnungslos überfüllt“, so ein Lehrer aus Zürich. Die Warteschlange schien endlos, jeder Helikopterflug knackte unter dem Druck des Andrangs. Am Sonntag blieb der Lufttransport sogar komplett aus, und die Rückkehr ins „normale“ Leben schien in unerreichbare Ferne gerückt zu sein.

Stimmung unter den Eingeschlossenen – Party im Schneeparadies!

Doch nicht alle waren in der Stimmung des Verdrusses gefangen. Stattdessen wurde die missliche Lage von einigen kreativen Urlaubern in eine Feierlaune verwandelt. Ein begeisterter Gast teilte auf Facebook mit, dass die Eingeschlossenen, ob Touristen oder Einheimische, in der malerischen Kulisse von Saas-Fee gemeinsam feierten! Auf einem bereits geplanten Street Food Festival, dem „Taste of Saas-Fee“, herrschte Partystimmung, während die Digestion der Felsbrocken unter scharfer Beobachtung voranschritt.

Die Hoteliers in Saas-Fee, darunter Klaus Habegger vom Hotelier-Verband, zeigten sich hingegen besorgt. Dies ist nicht das erste Mal, dass die Ferienregion von der Außenwelt abgeschnitten ist. „Es wird logistisch immer schwieriger“, sagt Habegger. Er ist besorgt über die Lebensmittelversorgung, die während dieser ungewöhnlichen Umstände auf dem Prüfstand steht. „Die Gäste, die nicht anreisen können, sollen Gutscheine erhalten, während die, die bleiben mussten, auf Rabatte hoffen können!“

Währenddessen wurde ein Aktivitätenprogramm ins Leben gerufen, das den Gästen an dieser besonderen Auszeit Abwechslung bot – darunter auch aufregende Segway-Touren durch die traumhafte Berglandschaft. Doch der Felssturz bringt auch ernsthafte Warnungen mit sich. Experten schlagen Alarm: Die Gefahr von weiteren Steinschlägen nimmt mit den sich verändernden klimatischen Bedingungen zu. Die Alpen scheinen von einer wachsenden Bedrohung durch Naturereignisse betroffen zu sein – ein unheilvolles Zeichen für die Zukunft.

Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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