Der Schwarzwald erhielt seinen Namen nicht aufgrund der Farbe seiner Bäume, sondern aufgrund der dunklen Erscheinung, die die Römer bemerkten und als „Silva Nigra“ bezeichneten. Im Laufe der Zeit hat sich die Baumbesetzung jedoch verändert, da im 18. Jahrhundert intensive Forstwirtschaft betrieben wurde. Ursprünglich bestand der Wald nur aus einem geringen Anteil an Fichten, jedoch wurde nach einer fast vollständigen Abholzung durch Forstbetrieb und Waldbrand eine Mischsaat durchgeführt, aus der hauptsächlich Fichten gediehen. Dies war vorteilhaft für die Forstwirtschaft, die schon immer eine wichtige Einnahmequelle im nördlichen Schwarzwald war.
Im Nationalpark Schwarzwald werden die Wälder ihren eigenen Kreisläufen überlassen, in denen Pflanzen und Pilze in einer angepassten Umgebung leben. Der Wildnispfad ist eine von mehreren Wanderstrecken im Nationalpark, die oft verschlungen und mit Hindernissen versehen sind. Ein lehrreicher Wanderweg im Nationalpark ist der Lotharpfad, der 2003 eröffnet wurde, um das Unglück des Orkans Lothar zu dokumentieren. Auf diesem 800 Meter langen Rundweg über Treppen, Brücken und Stege, die über umgestürzte Bäume gebaut wurden, können Besucher die Folgen des Orkans erleben.
Die 60 Kilometer lange Schwarzwaldhochstraße erstreckt sich von Freudenstadt nach Baden-Baden und wurde bereits 1932 erbaut. Heute ist sie eine beliebte Strecke für Besucher der Region und führt an zahlreichen touristischen Attraktionen im nördlichen Schwarzwald vorbei. Die malerische Route bietet atemberaubende Ausblicke und Möglichkeiten, die Schönheit der Natur zu genießen.