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Die Venus vom Hohle Fels: Archäologische Sensation in Blaubeuren

Die Venus vom Hohle Fels, eine sechs Zentimeter hohe Frauenfigur aus Mammut-Elfenbein, ist eine der ältesten Darstellungen des menschlichen Körpers und gilt als archäologische Sensation. Geschaffen vor mindestens 35.000 Jahren, symbolisierte sie vermutlich Fruchtbarkeit und Nahrung. Die Karsthöhle Hohle Fels am Südfuß der Schwäbischen Alb bei Schelklingen beherbergte einst Jäger, die diese Figur möglicherweise schufen. Die Darstellung des weiblichen Körpers mit überbetonten Brüsten, Gesäß und Vulva weist fast „pornografische“ Züge auf, was die Forscher darüber spekulieren lässt, welche symbolische Bedeutung sie für ihre Erschaffer hatte.

Die Venus vom Hohle Fels wurde 2008 zerbrochen entdeckt und nachfolgend restauriert. Im Jahr 2009 präsentiert, war sie Teil der Landesausstellung Baden-Württemberg „Eiszeit – Kunst und Kultur“ im Kunstgebäude Stuttgart. Seit 2010 ist die Figur im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren öffentlich ausgestellt. Dieses Museum beherbergt weitere bedeutende archäologische Fundstücke und ist ein zentraler Anlaufpunkt für Geschichtsinteressierte. Neben der Venus vom Hohle Fels sind in der Region weitere prähistorische Artefakte entdeckt worden, wie das älteste Musikinstrument der Welt.

Das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren bietet Besuchern die Möglichkeit, sich über die frühe Geschichte der Region zu informieren. Mit Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag, inklusive spezieller Sommeröffnungszeiten, und einem Eintrittspreis von 7 Euro (ermäßigt 5 Euro), ist das Museum ein wichtiger kultureller Anlaufpunkt in Baden-Württemberg. Die Venus vom Hohle Fels steht als faszinierendes Zeugnis vergangener Epochen und menschlicher Kreativität im Mittelpunkt des archäologischen Interesses.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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