Alb-Donau-Kreis

Streik an Unikliniken: Patienten müssen mit Einschränkungen rechnen

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten an den Unikliniken in Tübingen, Freiburg, Ulm und Heidelberg zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Dies könnte zu verschobenen Operationen, veränderten Untersuchungsterminen und längeren Wartezeiten für Patientinnen und Patienten führen. Verdi fordert in den Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Uniklinika (AGU) eine Gehaltserhöhung von elf Prozent für die rund 30.000 Beschäftigten oder mindestens 500 Euro monatlich. Zusätzlich verlangt die Gewerkschaft die Einführung eines Lebensphasenkontos, die Entlastung von Pflegekräften und eine Verbesserung der Ausbildungsqualität.

Die Arbeitgeber äußerten scharfe Kritik an den Streikplänen und bezeichneten sie als „aggressiv und völlig unberechtigt“. Trotzdem planen sie, während der nächsten Verhandlungsrunde am 4. Juni ein Angebot zur Entgeltforderung der Gewerkschaft vorzulegen. In Freiburg werden aufgrund des Streiks einige geplante Operationen und Ambulanztermine verschoben. Das Universitätsklinikum warnte vor längeren Wartezeiten während des Streiks und empfahl ambulanten Notfallpatienten, auf andere Notaufnahmen auszuweichen.

Der Verdi-Verhandlungsführer Jakob Becker bekräftigte die Streikmaßnahmen aufgrund der mangelnden Überzeugung der Arbeitgeber durch Argumente. Der Warnstreik ist eine Reaktion auf die bisher ausbleibenden Zugeständnisse seitens der Arbeitgeber. Die nächste Verhandlungsrunde am 4. Juni bietet die Möglichkeit, den Tarifkonflikt zu lösen und weitere Maßnahmen zu vermeiden. Insgesamt sind die Forderungen von Verdi auf eine gerechtere Entlohnung, Arbeitsentlastung und Ausbildungsqualität der Beschäftigten an den Unikliniken Baden-Württembergs ausgerichtet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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