Hans Häge, ein renommierter Sternekoch aus Langenau, hat die Eröffnung seines neuen Restaurants „STUBE ZWEI.NULL“ im Gasthof ZUM BAD gefeiert. Das neu gestaltete Restaurant bietet eine Auswahl an typischen schwäbischen Gerichten zu günstigeren Preisen an. Häge, der bereits ein hochpreisiges Restaurant in seinem Hotel betreibt, möchte mit dieser neuen Einrichtung ein breiteres Publikum ansprechen und eine qualitativ hochwertige Küche für jedermann zugänglich machen. In der „STUBE ZWEI.NULL“ verweigert er sich jeglicher Nutzung von Fertigware und legt großen Wert auf frische Zutaten. Ein eindrucksvolles Video gibt Einblicke in die Zubereitung der Angebote und zeigt Häge in Aktion.
Die Bedeutung von „STUBE ZWEI.NULL“ wird auch durch die Tradition des Gasthofs ZUM BAD unterstrichen, der am alten Postweg liegt und insgesamt schon zum zehnten Mal mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Dieser Familienbetrieb ist nicht nur ein gastronomisches Highlight, sondern auch das Lebenswerk von vier Generationen der Familie Häge. Hans Häge junior, der den Gasthof leitet, bringt seine langjährige Erfahrung in die Küche ein. Bereits als Kind begann er, im Betrieb zu helfen, was ihm eine fundierte Ausbildung in der Gastronomie ermöglichte. Sein handwerkliches Geschick und sein Engagement wurden bereits vielfach gewürdigt.
Die Kunst der Kulinarik
Häge ist bekannt für seine kreative und geschmackvolle Umsetzung traditioneller schwäbischer Rezepturen. Die Philosophie seines Kochstils zeigt sich nicht nur in der Vermeidung von Fertigprodukten, sondern auch in der sorgfältigen Auswahl regionaler Zutaten, die den Geschmack der Heimat widerspiegeln. Diese Ausrichtung stellt auch sicher, dass die Gerichte sowohl geschmacklich als auch preislich attraktiv bleiben. Häge glaubt, dass gutes Essen nicht nur in großen Städten erhältlich sein sollte und zeigt somit, dass auch in kleineren Orten erstklassige Gastronomie möglich ist.
Während der Gasthof ZUM BAD seinem Ruf als ausgezeichnetes Restaurant treu bleibt, hat sich in der Region auch der Koch Julius Reisch aus Schwendi einen Namen gemacht. Er wurde 2021 vom Gusto-Restaurantführer zum Newcomer des Jahres gekürt und erhielt 2023 einen Michelin-Stern für sein Restaurant „Esszimmer“. Reisch gibt dem Gemüse eine zentrale Rolle in seiner Küche und gilt als Vorreiter der „Next Generation“ in Deutschland, was seine besondere kulinarische Handschrift unterstreicht.
Ausblick und Herausforderungen
Trotz der positiven Entwicklungen stehen auch die Köche der Region vor Herausforderungen. Die wirtschaftliche Lage und die Diskussion um eine mögliche Rückkehr der Mehrwertsteuer von 7% auf 19% sorgen für Unsicherheit. Reisch zeigt sich optimistisch und freut sich auf den Frühling, um die Vielfalt frischer Zutaten nutzen zu können. Er ist überzeugt, dass die Gastronomie sich anpassen und die Qualität der Speisen weiterhin im Vordergrund stehen sollte.
Insgesamt zeigt sich, dass der Alb-Donau-Kreis nicht nur durch die neue Ausrichtung von Hans Häge, sondern auch durch das Engagement kreativer Köche wie Julius Reisch einen bedeutenden Platz in der deutschen Gastronomie einnimmt. Beide Köche bewahren die Tradition der schwäbischen Küche und bringen gleichzeitig frischen Wind in die regionale Kulinarik.
Für weitere Informationen bietet Schwäbische tiefere Einblicke in die Neueröffnung, während SWP über die Auszeichnungen des Gasthofs ZUM BAD berichtet. Zudem informiert Schwäbische über die beeindruckenden gastronomischen Erfolge von Julius Reisch in der Region.