Alb-Donau-Kreis

Sanierung der maroden Regenüberlaufbecken: 4,2 Millionen Euro für Laichingen!

Sachschaden in €4200000

In Laichingen wird ein umfassendes Sanierungsprojekt für die maroden Regenüberlaufbecken (RÜB) in Angriff genommen, das mit satten 4,2 Millionen Euro zu Buche schlägt. Die Bausubstanz der Becken ist stark beschädigt, und die Betonüberdeckungen entsprechen nicht mehr den Mindestanforderungen. Sichtbare Bauschäden sind an vielen Stellen zu erkennen, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden, mit der Vergabe in der Gemeinderatssitzung im Februar 2025. Die Bauzeit ist auf 16 Monate angesetzt, sodass die Sanierung von März 2025 bis etwa Juli 2026 durchgeführt werden soll, wie die Schwäbische Zeitung berichtet.

Die Sanierungsarbeiten umfassen nicht nur die beiden Regenüberlaufbecken, sondern auch die Zulaufleitungen, Gerinne, Trennbauwerke sowie den Zulauf der Kläranlage. Zudem wird der Sand- und Fettfang saniert. Eine geologische Begutachtung hat ergeben, dass auch die zwei etwa 15 bis 20 Meter tiefen Erdfälle zwischen den RÜBs I und II verfüllt werden müssen. Die Stadt hat bereits das Ingenieurbüro BWN Bauingenieure mit der Planung der Sanierungsarbeiten beauftragt.

Dringender Handlungsbedarf

Die Anlagen stammen aus den 1970er und 1980er Jahren, was die Notwendigkeit der Sanierung noch deutlicher macht. Christopher Petznick, Sachbearbeiter für Tief- und Straßenbau, erklärte, dass die Überdeckung damals bereits zu niedrig war und nicht dem Stand der Technik entsprach. Die beeindruckende Fotodokumentation der Schäden hat auch die Gemeinderäte erschreckt, wie Bernhard Schweizer (LAB) anmerkte. Die hohen Kosten von 4,2 Millionen Euro werfen Fragen auf, da diese letztlich auf die Bürger umgelegt werden könnten.

Die wasserrechtliche Erlaubnis für das Einleiten von vorbehandeltem Abwasser aus den Regenentlastungsanlagen in das Grundwasser wurde vom Landratsamt Alb-Donau-Kreis bis zum 31. Dezember 2034 erteilt. In den Auflagen sind erforderliche Sanierungsmaßnahmen aufgelistet, die in verschiedenen Zeitrahmen priorisiert werden. Die Stadtverwaltung hat fristgerecht Planungsunterlagen für die Nachrüstung von Feinsiebrechen und Lamellenabscheidern sowie die Modernisierung der Regenüberlaufbecken und Filterbecken eingereicht, wie die Schwäbische Zeitung weiter berichtet.

Im Wirtschaftsplan 2024 sind für die Abwasserbeseitigung 70.000 Euro eingeplant, zusätzlich sind für die Jahre 2025 und 2026 Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 3.930.000 Euro vorgesehen. Eine Kostenberechnung hat bereits eine Preissteigerung von rund 5 Prozent ergeben, weshalb für die kommenden beiden Wirtschaftsjahre zusätzlich 200.000 Euro benötigt werden. Diese Summe berücksichtigt auch Rückstellungen aufgrund des kritischen Baugrunds und des teilweise unbekannten Bauwerkszustands.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
schwaebische.de
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