Alb-Donau-Kreis

Katastrophale Folgen des Hochwassers: Landwirtschaft im Alb-Donau-Kreis betroffen

Das Hochwasser der vergangenen Tage hat zu schweren Schäden in der Landwirtschaft geführt. Ein Beispiel ist der Biohof der Familie Keirath im Obermarchtaler Ortsteil Mittenhausen, der von den über die Ufer getretenen Donaufluten betroffen ist. Normalerweise treten Überschwemmungen an der Donau früh im Jahr nach der Schneeschmelze auf, aber dieses Jahr hat die Flutwelle im Frühsommer enorme Ausmaße angenommen. Die Überflutung der Wiesen, die für die Futterproduktion der Mastrinder genutzt werden, hat zu erheblichen Ernteausfällen geführt. Das mitgeführte Schlickwasser hat die Qualität des Grases beeinträchtigt, so dass es nicht mehr als Futter verwendet werden kann, was finanzielle Verluste für den Hof bedeutet.

Das abgeflossene Wasser kann aufgrund des flachen Geländes nicht ablaufen, wodurch die Wiesen lange Zeit überschwemmt bleiben und die Möglichkeit zur Heuernte beeinträchtigt wird. Karl-Peter Keirath, der den Betrieb als Haupterwerb führt, steht vor der Herausforderung, Futter zuzukaufen, um seine Tiere zu versorgen. Als EU-Biobetrieb ist er auf teures Biofutter angewiesen, was zu zusätzlichen Kosten führt. Die finanziellen Schäden belaufen sich auf etwa 30.000 Euro durch den Ausfall von Futterernten, was existenzielle Auswirkungen auf den Betrieb hat.

Das Landwirtschaftsamt wurde in Kenntnis gesetzt, um Lösungen zur Schadensbegrenzung zu erarbeiten. Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat persönlich betroffene Betriebe besucht, um die Auswirkungen des Hochwassers auf die Landwirtschaft zu ermitteln. In Baden-Württemberg sind rund 100.000 Hektar Ackerfläche und 80.000 bis 90.000 Hektar Grünfläche von der Flut betroffen, was zu einem geschätzten Gesamtschaden von 50 Millionen Euro führt. Maßnahmen wie finanzielle Unterstützung und Überlegungen zu Mehrgefahrenversicherungen werden zur Schadensminderung diskutiert.

Die Landwirtschaft ist katastrophalen Folgen durch das Hochwasser ausgesetzt, und Betriebe wie der Biohof Keirath benötigen dringend Unterstützung, um die wirtschaftlichen Auswirkungen abzumildern. Es ist entscheidend, dass umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um den betroffenen Landwirten in dieser schwierigen Situation zu helfen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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