Die Hochwasserlage in Bayern bleibt trotz Anzeichen einer leichten Entspannung am Mittwoch kritisch. Im östlichen Teil entlang der Donau sind die Pegelstände weiterhin hoch. In Regensburg mussten Bewohner etwa 30 Häuser evakuieren, da der Boden aufgrund des Wassers weicher wurde. Während die Pegelstände in Passau an Donau und Inn allmählich zurückgingen, blieben sie auf einem hohen Niveau. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder besuchte die Stadt am Nachmittag.
Entlang der Donau zwischen Donauwörth und Passau wurden weiterhin Pegelstände auf einem hohen Niveau gemessen. Die Entspannung wird laut Umweltminister Thorsten Glauber erst bis Freitag eintreten. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betonte, dass zusätzliche Flutpolder nicht zur Lösung der aktuellen Hochwasserkatastrophe beigetragen hätten. Die Schäden traten hauptsächlich an kleineren Flüssen vor der Donau auf.
Es wird empfohlen, dezentrale Maßnahmen wie das Anheben von Kellerschächten oder die Sicherung von Heizöltanks zu ergreifen. Kritik an der Staatsregierung äußerte sich aufgrund des verzögerten Baus von Flutpoldern. Einsatzkräfte suchen in Schwaben weiterhin nach einem vermissten Feuerwehrmann, der während eines Hochwassereinsatzes in Offingen ins Wasser fiel.
In Baden-Württemberg sanken die Wasserstände fast überall, aber die Aufräumarbeiten in vielen Städten sind noch im Gange. Schlamm und Geröll belasten landwirtschaftliche Flächen und Innenstädte. In Rudersberg stand das Wasser in einigen Gebäuden bis zu zwei Meter hoch. Die Landwirte klagen über erhebliche wirtschaftliche Schäden in nahezu allen Regionen Baden-Württembergs, da Müll und Klärschlamm auf die Anbauflächen gespült wurden.
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