FSME-Risikogebiet in Deutschland: Ostalb im Fokus – Impfempfehlung der STIKO

In Baden-Württemberg wiesen bestimmte Landkreise in den vergangenen fünf Jahren besonders hohe FSME-Inzidenzen auf, darunter Calw, Freudenstadt, Ravensburg, Rottweil, Sigmaringen und der Zollernalbkreis. Diese Landkreise meldeten jeweils Werte von über 30, während die östlichen Kreise wie Alb-Donau, Heidenheim, Ostalb und Ulm niedrigere Inzidenzen verzeichneten. Der Alb-Donau-Kreis stellte dabei das Schlusslicht mit einer Inzidenz von 2,51 dar. Obwohl die Ostalb im FSME-Risikogebiet liegt, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Impfung, da es keine spezifische Therapie für die Krankheit gibt.

Die Zeckensaison hat in Baden-Württemberg begonnen und der Großteil des südlichen Teils des Landes wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) als FSME-Risikogebiet eingestuft. Bereits im März wurden die ersten FSME-Fälle in Deutschland gemeldet, was die Sorge vor der Krankheit verstärkt. Die STIKO rät daher dringend zur Impfung, insbesondere für Menschen, die sich häufig im Freien aufhalten und somit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Neben FSME können Zecken auch andere Krankheiten übertragen, darunter Borreliose, die landesweit verbreitet ist, sowie seltener auftretende Erkrankungen wie die humane granulozytäre Anaplasmose, die Babesiose oder verschiedene Rickettsiosen gemäß Angaben des RKI.

Die steigenden Zahlen an FSME-Fällen und die Einstufung großer Teile Baden-Württembergs als Risikogebiet verdeutlichen die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen wie Impfungen und einer erhöhten Aufmerksamkeit für Zeckenstiche. Vor allem in den Landkreisen mit hohen Inzidenzen sollte die Prävention intensiviert werden, um das Risiko von FSME-Infektionen zu minimieren. Es ist wichtig, sich frühzeitig über die Risiken von Zeckenbissen zu informieren und entsprechend vorzusorgen, um schwerwiegende Folgen der Erkrankung zu vermeiden.