Alb-Donau-Kreis

Esel als Landschaftspfleger: Einblick in die Beweidung zwischen Untermarchtal und Lauterach

Die Esel als Landschaftspfleger: Ein nachhaltiges Projekt zwischen Untermarchtal und Lauterach

In einer bemerkenswerten Aktion haben sich über zehn Familien mit Kindern und andere Interessierte aufgemacht, um die Landschaftspflegeflächen zwischen Untermarchtal und Lauterach zu erkunden. Der Fokus lag dabei auf der Beweidung und Haltung von Eseln, die eine Schlüsselrolle in einem einzigartigen Landschaftserhaltungsprojekt spielen. Unter der Leitung des Landschaftserhaltungsverbandes Alb-Donau-Kreis e.V. (LEV) wurde die Maßnahme durch die Landschaftspflegerichtlinie finanziell unterstützt.

Das Besondere an dieser Exkursion war die Begleitung der Gruppe von sieben Eseln, die Franz Gerstenlauer vom Eselhof Hochstetten zur Verfügung stellte. Im Verlauf des Sommers hält Gerstenlauer mehrere Eselherden im Alb-Donau-Kreis sowie in den angrenzenden Landkreisen Reutlingen und Biberach. Die beweideten Flächen gehören zu den Kommunen Lauterach und Untermarchtal und beherbergen seltene Lebensräume wie Kalkmagerrasen und Wacholderheiden, die als Biodiversitäts-Hotspots gelten und Teil des europaweiten Schutzgebietsnetzes Natura2000 sind.

Die Initiierung dieses wegweisenden Projekts geht auf den ortansässigen Artenkenner Bruno Roth zurück, der über die letzten fünf Jahre hinweg ein erfolgreiches Landschaftspflegeprojekt realisiert hat. Ursprünglich als pragmatische Idee zur Beweidung eines Wasserrückhaltebeckens gestartet, erkannte Roth das enorme Potential, weitere naturschutzfachlich wertvolle Flächen in den Gemeinden Untermarchtal und Lauterach zu pflegen und zu erhalten.

Die Wahl der Esel als Landschaftspfleger beruht auf ihrem spezifischen Fressverhalten, das eine gezielte Beweidung von Gras, Sträuchern und Gehölzen ermöglicht. Diese natürliche Bewirtschaftung trägt maßgeblich zur Entfaltung der kräuterreichen Vegetation auf den mageren Flächen bei, was wiederum die Artenvielfalt fördert.

Franz Gerstenlauer, Bruno Roth, Bürgermeister Bernhard Ritzler und Lydia Steffan, die beim Landschaftserhaltungsverband Alb-Donau-Kreis für die Projektbetreuung zuständig ist, haben gemeinsam die Etablierung und Finanzierung der Eselbeweidung auf insgesamt ca. 8 Hektar Biotop-Flächen vorangetrieben. Diese nachhaltige Maßnahme ist entscheidend für die Entwicklung eines neuen Reichtums an Arten in der Region und erfreut sowohl Mensch als auch Tier gleichermaßen.

Die Geschichte dieses ungewöhnlichen Projekts verdeutlicht, wie durch kreative Ansätze und kooperative Zusammenarbeit bedeutende Schritte im Naturschutz und der Landschaftspflege erreicht werden können. Die Esel zwischen Untermarchtal und Lauterach sind somit nicht nur Teil einer idyllischen Szenerie, sondern auch aktive Landschaftsakteure von großer Bedeutung für die Erhaltung der Biodiversität.

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