Bündnis für nachhaltige Mobilität: Fahrradschulbus und Fuß- und Radentscheid bis 2025 geplant in Biberach

Umweltaktivisten mobilisieren in Biberach für neue Mobilitätskonzepte

Am vergangenen Wochenende versammelten sich rund 50 engagierte Bürgerinnen und Bürger in Biberach, um für eine nachhaltige Verkehrswende einzutreten. Die Initiative, angeführt von den Aktivisten Max Heise und Alfons Jeggle, fordert eine neue Mobilitätskultur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und die Umwelt schont. Durch die Umgestaltung des öffentlichen Raums soll aktive Bewegung im Alltag erleichtert und das Grundrecht auf Mobilität unabhängig vom Einkommen gewährleistet werden.

Ein zentrales Anliegen der Initiative ist die Vision Zero, die darauf abzielt, null Tote oder Schwerverletzte im Straßenverkehr zu erreichen. Ein konkreter Schritt in diese Richtung ist die Einführung eines Fahrradschulbusses bis zum Sommer 2025. Diese innovative Form des gemeinsamen Fahrradfahrens für Kinder und Jugendliche hat bereits in anderen Städten großen Anklang gefunden und soll auch in Biberach umgesetzt werden.

Neben der Förderung der Fahrradnutzung setzt sich die Initiative auch für Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur ein. Geplant ist die Umwandlung von Autoparkplätzen in kostengünstige Fahrradabstellplätze, um die Attraktivität des Radverkehrs zu erhöhen. Zusätzlich soll mindestens zwei Gefahrenstellen im Stadtgebiet entschärft werden, um die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Um ihre Forderungen politisch zu verankern, strebt die Initiative einen Fuß- und Radentscheid an, der die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik vorantreiben soll. Durch eine Unterschriftenpetition soll die Unterstützung der Bevölkerung für die Ziele der Initiative gewonnen werden, um so Druck auf die Stadtverwaltung auszuüben.

Die Teilnehmer der Fahrraddemo zeigten mit ihrer Aktion, dass das Thema Verkehrswende auch in Biberach viele Menschen bewegt. Mit klingelnden Fahrrädern und unter dem Schutz der Polizei machten sie eindrucksvoll auf ihre Forderungen aufmerksam und setzten ein Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität in der Stadt.